Es gibt eine Reihe von Gründen, die alle einzeln nicht richtig stichhaltig sind, in der Masse aber doch dazu geführt haben, dass ich mich jetzt in letzter Minute dagegen entschieden habe. Auch wenn das in letzter Konsequenz gewissermaßen 'weitreichende' Folgen hat:
Donnerstag, 30. April 2009
Nichtkringelkonsequenzen
Es ist ja kein richtiger Trost für mich, dass sich das Wetter auch noch schlecht entwickelt weil dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Kringeltreffens mehr Zeit in ihren Zelten als auf dem Wasser verbringen müssen. Selbst musste ich jetzt schließlich doch entscheiden, dass ich wieder nicht an dem Treffen, das ich vor zwei Jahren noch sehr genossen habe, teilnehmen werde.
Es gibt eine Reihe von Gründen, die alle einzeln nicht richtig stichhaltig sind, in der Masse aber doch dazu geführt haben, dass ich mich jetzt in letzter Minute dagegen entschieden habe. Auch wenn das in letzter Konsequenz gewissermaßen 'weitreichende' Folgen hat:
Ich werde den Twister, an den ich mich ja nach anfänglichen Schwierigkeiten doch gewöhnt habe, nun wieder verkaufen weil ich wenig bis keine Gelegenheit habe ihn artgerecht zu halten und weil ich - wie ich am vergangenen Sonntag erlebt habe - auf Touren doch lieber den voluminöseren wenn auch wesentlich weniger wendigen Independence vorziehe - wenn ich ein sehr wendiges Tourenboot brauche kann ich auch den Fantasy nehmen.
Es gibt eine Reihe von Gründen, die alle einzeln nicht richtig stichhaltig sind, in der Masse aber doch dazu geführt haben, dass ich mich jetzt in letzter Minute dagegen entschieden habe. Auch wenn das in letzter Konsequenz gewissermaßen 'weitreichende' Folgen hat:
Dienstag, 28. April 2009
Zwillingsbilder
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Montag, 27. April 2009
Bootsklinik 1
Micha und ich habe uns jeweils einen Tag Urlaub genommen um die an diesem Boot und an manch anderem liegen gebliebenen Projekt notwendigen Arbeiten vorzunehmen und wir haben an diesem Tag - an dem ich nur sechs Stunden (Mich volle neun!) mitmachen konnte - gerade einmal die Hälfte erledigt gekriegt. Dabei hätte ich so gerne auch mein gespaltenes Lieblingspaddel sowie zwei weitere Bruchpaddel mit einer Glasmatte geschient, in Rainers Boot muss der Sitzblock neu eingeklebt werden weil er sich beim Hallenbadtraining gelöst hat und an Rolfs Yukon sollte das hintere Skid-Plate unten angeschliffen und neu mit Harz verklebt werden bevor damit jemand irgendwo hängen bleibt und es abreisst (das haben wir zwischenrein dann auch hingekriegt).
Jedenfalls haben wir erst einmal Bestandsaufnahme gemacht und dabei immer mehr Wunden am Boot entdeckt, die wir sorgfältig ausgeschliffen haben (die übelsten hat Micha schon am Samstag mit einer flexiblen Zweikomponentenknetmasse ausgefüllt). Parallel haben wir den alten Tandem WW-Canadier mit einem schon lange vorbereiteten Sitzblock ausgestattet.
Mir gelang es gleich am Anfang mir einen kleinen Karbonsplitter in die Handfläche zu rammen - den muss ich heute noch raus operieren sonst kann ich am Wochendende nicht paddeln.
Die Klebestellen wurden geschliffen und gereinigt und abgeklebt und anschließend mit Epoxydharz überstrichen. Micha hat sich beim Hersteller aufwändig beraten lassen und das passende Material beschafft (bei mir hätte das ewig gedauert und er hat das einfach in die Hand genommen - super!) und so konnten wir das Harz mit einem speziellen Weichmacher anreichern, der hoffentlich eine ähnliche Flexibilität erreicht wie das Royalex. Schließlich wurden Glas- und Aramid/Kevlar-Matten auflaminiert.
An dem Punkt musste ich Micha alleine lassen aber da offenbar der Hauptverursacher der Blessuren seine Mithilfe angekündigt hatte meinte ich das verantworten zu können. Wie ich erst später erfuhr kam lediglich Rainer, der an seinem Boot noch eine Macke auszubessern hatte, so dass Micha jetzt die meiste Arbeit selbst gemacht hat. Aber es muss jetzt noch geschliffen und nachgearbeitet werden. Da müssen wir sicher noch einige Stunden investieren. Ob das Boot dann wieder so gut, wie nach der ersten Reparatur sein wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Ich setze große Hoffnungen auf den Weichmacher.
Die Schussen
Morgens um 8:00 Uhr trafen wir uns am Bootshaus und düsten mit sechs beladenen Autos (ökologisch/-nomisch gar nicht gut - aber der Vereinsanhänger war unterwegs) und 8 Booten Richtung Bodensee.
Die Schussen wurde als spritzig und eng beschrieben, erwies sich zunächst aber als komfortabel breit und gar nicht so eng gewunden. Ein bisschen wenig Wasser war auf dem Fluss, so dass die Paddel nicht selten auf den Grund stießen und hin und wieder ein Steinchen am Bootsboden kratzte. Letzteres nicht gerade zur Erheiterung von Rolf, der sein nagelneues Boot einweihte. Ab und zu schlängelt sich der Fluss über flache freie Bereiche, zumeist jedoch durch ein eher tief eingeschnittenes Flussbett mit Baumbestand, so dass man beim Paddeln von der umliegenden Landschaft wenig mitbekam.
Wir hatten drei Kinder mit dabei (Caroline, Johannes und Pablo) die tapfer mitpaddelten (naja, anfangs) und kaum quengelten. An einer Stelle kreischten sie jedoch zurecht laut und schrill:
Der ebenfalls nagelneu aber gebraucht erstandene IndianCanoe Nova von Andreas und Heide hatte die Kurve an einer der dann doch etwas engeren Stellen nicht richtig gekriegt, sie trieben gegen einen Baum, kanteten instinktiv zur falschen Seite (so wie ich das auch immer noch mache) und kenterten. Das Wasser ist zu dieser Jahreszeit doch noch reichlich kalt und die Bootsausstattung war noch nicht richtig optimiert, so dass wir - während die Besatzung sich in Sicherheit brachte - allerhand Kleinkram aus dem Wasser retten mussten.
Hin und wieder hält die Schussen einige kleine Schwälle und mehrere Steinwurfwehre bereit, die heute alle fahrbar waren. Wir wurden etwas vorsichtiger nach dieser ersten Kenterung, fuhren aber trotzdem die gesamte Strecke ab. So mussten wir kein einziges Mal umtragen.
Eine kleine Pause an einer Grillstelle bescherte den Kindern die Gelegenheit ein wenig herum zu zündeln (mir auch - ich bereitete einen Kaffee) und uns Erwachsenen unsere Glieder auszustrecken.
Tom kochte noch schnell zwei Kannen Kaffee und brachte die von Riki und Heide gebackenen Kuchen mit, die wir - nachdem die Boote auf die Autos geladen worden waren - genüsslich im Stehen verspeisten.
Wenn wir diese Fahrt im kommenden Jahr nochmal machen, wollen wir schon am Vortag anreisen, auf dem Ufergrundstück, zu dem Tom und Riki Zugang haben, zelten und dann früher die Flussfahrt angehen, so dass mehr Zeit für Pausen bleibt. Die Strecke war schlussendlich für die zur Verfügung stehende Zeit zu lang, für diejenigen mit weniger Paddelerfahrung hier und da zu anspruchsvoll und für die Kinder wurden zu wenige Pausen gemacht.
Nichtsdestorrotz ist die Schussen durchaus die lange Anfahrt wert - vielleicht in Verbindung mit einem längeren Aufenthalt am Ostende des Bodensees, das ja noch die Argen und die Bregenzer Ache bereit hält. Da ließe sich durchaus mal eine Woche Urlaub machen - mit Touren- und Wildwasserboot.
Meine Fotos habe ich in diesem Webalbum abgelegt, Klemens' Bilder sind in diesem und Rolfs in diesem.
Samstag, 25. April 2009
Schönwettertreffen
Es gab wieder gutes Essen (Pfannengyros), nette Gespräche (mit netten Leuten), spannende Einsichten (über Boote und Zelte), überraschende Ansichten (in und um Zelte) und eindrückliche Erlebnisse (auf und am Wasser). Beim Ausprobieren von Siggis Wildwasserbooten bestätigte sich meine Ahnung, dass dieser kleine kantige PE-Prelude überhaupt nicht mein Fall ist während der Spark (der ja Uelis Nachfolgeboot für jetzt meinen Fantasy ist) durchaus ein anstrebenswertes Boot ist (in fünf bis zehn Jahren wenn es erste Gebrauchte davon gibt).
Freitag, 24. April 2009
Standup Canoeing
Als beim heutigen ersten offiziellen Training nach den Osterferien die ganzen Kajaker zurück zu Bootshaus und Grillstelle gepaddelt waren probierten wir noch ein wenig herum. Unter anderem versuchte Rainer sich als Standup-Kanute:
Vorab haben Doris und ich noch am Bootshaus Boote sortiert, mit Micha habe ich Pläne für die Montag anstehende Reparatur einiger Boote geschmiedet, mich mit Klemens für morgen in aller Frühe verabredet und mit allerhand anderen Leuten über allerhand anderes palavert. Unter anderem habe ich erfahren, das wohl Sonntag auf die Schussenfahrt ungefähr alle mitkommen werden, die in Paddel festhalten können. Das wird eine ziemliche Großveranstaltung werden...
Vorab haben Doris und ich noch am Bootshaus Boote sortiert, mit Micha habe ich Pläne für die Montag anstehende Reparatur einiger Boote geschmiedet, mich mit Klemens für morgen in aller Frühe verabredet und mit allerhand anderen Leuten über allerhand anderes palavert. Unter anderem habe ich erfahren, das wohl Sonntag auf die Schussenfahrt ungefähr alle mitkommen werden, die in Paddel festhalten können. Das wird eine ziemliche Großveranstaltung werden...
Ray Mears
Axel aus der Schweiz, der sich gerade intensiv mit dem Bau eines Bentshaft-Paddels nach dem Muster meines Eigenbaupaddels befasst, hat mir einen Link auf ein Video von Ray Mears geschickt. Darin geht es um die Anfertigung eines Notpaddels. Also so etwas ähnliches, wie wir vor drei Wochen am Bootshaus (nicht gerade unter Praxisbedingungen) mit viel Spaß durchgespielt haben. Um Ray Mears ging es im englischen Forum immer wieder und ich habe das nie richtig verfolgt. Jetzt merke ich, dass mir da offenbar etwas entgangen ist. Ich muss da mal etwas intensiver über diesen Engländer, der medienwirksam allerhand Überlebenstechniken vorführt, recherchieren.
Das Video zum Paddelbau ist jedenfalls schon mal sehr sehenswert:
Vielen Dank für den Tipp, Axel!
Das Video zum Paddelbau ist jedenfalls schon mal sehr sehenswert:
Vielen Dank für den Tipp, Axel!
Montag, 20. April 2009
Links paddeln
Rolf hat sich gestern, als er im Fantasy gepaddelt ist, einen Holzsplitter vom rechten Süllrand in einen Finger der Schafthand gerammt. Das liegt daran, dass der rechte Süllrand an dem Boot ein wenig zerklüftet ist. Ich habe mir jetzt Gedanken gemacht woran das wohl liegen könnte und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Ueli, der Vorbesitzer - genau wie ich - links paddelt und beim etwas hektischen Übergreifen immer mal wieder mit der harten Abschlusskante des Paddels an den rechten Süllrand gestoßen ist. Deshalb sind die Macken auch am Ende des vorderen Drittels des Süllrands.
Jetzt könnte ich ja Ueli anmailen um der Sache auf den Grund zu gehen aber viel einfacher ist es sich eine der SOC-Bildergalerien anzusehen wo er im Fantasy in Aktion abgebildet ist.
Und siehe da - er führt das Paddel links (auf dem Bild ist - zur Förderung der allgemeinen Verwirrung - der Übergriff nach rechts abgebildet).
Jetzt stellt sich mir natürlich die Gewissensfrage ob ich den Süllrand schleife und wieder einöle. Tendenziell möchte ich das lieber unterlassen - mit jeder Glättung verliert das Holz an Substanz und Integrität. Die Macken, die mir als Linkspaddler nichts ausmachen, schwächen das Holz weniger als ein großflächiges Glattschleifen. Ich lasse das mal lieber so wie es ist...
Aber gleichzeitig legt das die Überlegung nahe, dass man beim Kauf eines Wildwasserbootes mit Holzsüllrand lieber erstmal fragen sollte ob der Vorbesitzer die gleiche Paddelseite bevorzugt wie man selbst. Denn wenn das nicht der Fall ist muss man zwangsläufig zur Schleifmaschine greifen.
Jetzt könnte ich ja Ueli anmailen um der Sache auf den Grund zu gehen aber viel einfacher ist es sich eine der SOC-Bildergalerien anzusehen wo er im Fantasy in Aktion abgebildet ist.
Und siehe da - er führt das Paddel links (auf dem Bild ist - zur Förderung der allgemeinen Verwirrung - der Übergriff nach rechts abgebildet).
Jetzt stellt sich mir natürlich die Gewissensfrage ob ich den Süllrand schleife und wieder einöle. Tendenziell möchte ich das lieber unterlassen - mit jeder Glättung verliert das Holz an Substanz und Integrität. Die Macken, die mir als Linkspaddler nichts ausmachen, schwächen das Holz weniger als ein großflächiges Glattschleifen. Ich lasse das mal lieber so wie es ist...
Aber gleichzeitig legt das die Überlegung nahe, dass man beim Kauf eines Wildwasserbootes mit Holzsüllrand lieber erstmal fragen sollte ob der Vorbesitzer die gleiche Paddelseite bevorzugt wie man selbst. Denn wenn das nicht der Fall ist muss man zwangsläufig zur Schleifmaschine greifen.
Sonntag, 19. April 2009
Börstingen-Obernau
Dann ging es weiter zur Welle unterhalb der Sulzauer Brücke - es gelang mir wahrhaftig mit meinem langen schnellen Boot in die Welle zu kommen und mich eine Weile darin zu halten. Aber richtig festsetzen konnte ich mich nicht.
Samstag, 18. April 2009
Schaummatten
Heute morgen beim Wochenendgroßeinkauf fielen mir im Supermarkt diese richtig billigen (2,99 EUR) Isomatten ins Auge, auf denen nun wirklich niemand ernsthaft schlafen kann. 
Ich habe zwei davon erstanden und sie eben in den Fantasy als Schutz für die Luftsäcke einge- baut. Die Luftsäcke scheinen nämlich etwas zu groß und breit zu sein und schlagen Falten, quellen zwischen den Schnürungen über Süllrandniveau hinaus hoch, der Mittelriemen gräbt sich immer tief in sie ein und Ueli hatte beim Verkauf schon gesagt, dass der hintere etwas 'seriöser' geflickt werden müsste (bislang hat er aber keine Luft verloren). Jetzt sitzen sie fest unter einer dichten glatten Schutzschicht, die quasi kein zusätzliches Gewicht hat aber vermutlich im Lauf der Zeit schäbig werden wird. Das ist okay, dann investiere ich beizeiten wieder ca. 6 Euro.
Freitag, 17. April 2009
Dreiertraining
Unfälle
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Die Unfälle werden seit 1924 gesammelt - sicher nicht immer in der gleichen Systematik und Intensität. Die so entstandene Sammlung bildet eine großartige Grundlage für Präventionsüberlegungen.
Vielleicht sollte der DKV auf seiner Homepage mal eine Rubrik "Unfallmeldungen" einführen, in der - nach einem vorgegebenen Muster - Unfälle dokumentiert und analysiert werden können. Aber, wer weiß, so etwas könnte den Kanusport ja nach außen hin als gefährlich und unattraktiv darstellen - andererseits kann sich der DKV damit auch als sicherheitsbewußter Dachverband profilieren. Ich werde mal einen kleinen Vorstoß machen und abwarten, wie die Funktionäre reagieren.
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