Im vergangenen Jahr hat sich ja das freie Dienstagstraining beim Paddelklub etabliert aber ich hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass es diese Insitution gibt. Deshalb habe ich mich mal mit Klemens für heute abend verabredet und war richtig überrascht, dass da plötzlich ein ganzes Rudel Trainingswilliger aufs Wasser wollte. Und alle in Canadiern. Sowas aber auch. Schließlich kam auch noch Claudius mit seiner Neuerwerbung. Fein, fein so ein orangegelber Plastikeimer in Bootsform. Wir haben ein Weilchen im Kraftwerkskanal und am oberen Wehr herumgespielt aber der Wasserstand ist während wir unterwegs waren um fast 10cm abgesunken. Das ist zwar immer noch mehr Wasser als der Necker sonst zu bieten hat aber verglichen mit den Wassermassen vom vergangenen Wochenende ist das nicht weiter bemerkenswert.
Blockadestocherkahn am Anleger: "Manni-Two" - das ist unser Vereinseigener Kahn - der darf das!
Dienstag, 30. Juni 2009
Bilder fürs Ego
Klemens hat mir eine kleine Auswahl seiner Bilder von der Bregenzer Ach geschickt. Die sind gut fürs Ego. Damit das nicht zu groß wird mache ich die Bildchen ganz klein.
Die untere Bildreihe zeigt meinen vergeblichen Versuch, in die Mündung der Rotach einzuschwenken. Beim Anblick der Bilder wird mir auch klar, was ich da falsch gemacht haben könnte: Aufgrund des steilen Winkels, in dem der Bach in den Fluss einmündet wird viel Wasser zunächst nach oben geleitet um dann mit Druck in die Ach zu fließen. Dieser Wasserdruck hat mich - beim Versuch gleich oben einzuschwenken - zurück in die Wellen geschoben. Hätte ich die mal zunächst geradeaus abgeritten (und damit Geschwindigkeit verloren) wäre es vermutlich weiter unten etwas einfacher gewesen ins Kehrwasser zu kommen. Nur was hätte ich getan, wenn mich dieses Kehrwasser unaufhaltsam wieder nach oben in den Hauptstrom geschoben hätte? In den ordnungsgemäß Offside einzuschwenken traue ich mir fast nicht zu...
Die untere Bildreihe zeigt meinen vergeblichen Versuch, in die Mündung der Rotach einzuschwenken. Beim Anblick der Bilder wird mir auch klar, was ich da falsch gemacht haben könnte: Aufgrund des steilen Winkels, in dem der Bach in den Fluss einmündet wird viel Wasser zunächst nach oben geleitet um dann mit Druck in die Ach zu fließen. Dieser Wasserdruck hat mich - beim Versuch gleich oben einzuschwenken - zurück in die Wellen geschoben. Hätte ich die mal zunächst geradeaus abgeritten (und damit Geschwindigkeit verloren) wäre es vermutlich weiter unten etwas einfacher gewesen ins Kehrwasser zu kommen. Nur was hätte ich getan, wenn mich dieses Kehrwasser unaufhaltsam wieder nach oben in den Hauptstrom geschoben hätte? In den ordnungsgemäß Offside einzuschwenken traue ich mir fast nicht zu...
Montag, 29. Juni 2009
Fortsetzung Bregi Tag 2
…der Tag begann sonnig und die Ach hatte plötzlich erstaunlich wenig Wasser. Die Kiesbank am Campingplatz war heute breiter als gestern und nach dem Frühstück im Freien machten wir uns ans Autosumsetzen. Gegen 10:00 Uhr paddelten wir heiter drauf los indem wir zunächst einige Kehrwasserübungen unter der Fußgängerbrücke am Zeltplatz absolvierten. Anita kenterte dabei so unglücklich, dass sie – nach etwas mühsamer Bergung von Mensch und Boot - von vorne herein entschied den Tag auf dem Campingplatz zu bleiben.
Wir anderen starteten schließlich und mussten wahrnehmen, dass auch der niedrige Wasserstand ähnlich knifflige Situationen hervorrufen kann wie der hohe. Manch einer kenterte gleich zwei Mal, ein Paddel musste von Mac aus einem kniffligen Kehrwasser geholt werden und ich hatte auf dieser Fahrt dreimal die Gelegenheit einer Kenterung knapp zu entrinnen: An der Mündung der Rotach wollte ich partout endlich mal ins rechte Kehrwasser (also in die Mündung der Rotach) und hatte auch einen – wie ich fand - optimalen Winkel gleich oben zu Beginn des Kehrwassers. Dort erfasste mich dann aber mit aller Gewalt eine Querströmung, die mich quer in die hohen Wellen zurück trieb. Ich ritt sie ab und bin jetzt sehr auf die Bilder gespannt, die Klemens vom anderen Ufer aus gemacht hat. An einem weiter unten am linken Ufer liegenden heftig angespülten haushohen Felsen paddelten alle rechts vorbei. Nur mir gelang es einfach nicht nach rechts zu kommen. Ich trieb schnurstracks auf das Prallpolster zu, entschied noch rechtzeitig links ins brodelnde Kehrwasser einzuschwenken, stützte und zog rechtzeitig und drehte eine Ehrenrunde bei der ich möglichst weit oben aus dem Kehrwasser hinaus-„fährte“ um dann im zweiten Anlauf doch noch rechts am Felsen vorbei zu kommen. Schließlich geriet ich vor versammeltem Publikum (das unbeschadet vorbei gekommen war) beinahe in ein Loch und konnte mich mit beherztem Stützen gerade noch so herausretten.
Bei sonnigstem Wetter - gönnten wir uns erneut auf einer teils schattigen Kiesbank bei einem netten kleinen Wasserfall (an dem wir am Vortag schon eine Entspannungspause eingelegt hatten) eine Mittagspause mit Sonnenbad.
Nach Abpaddeln des Reststücks - diesmal ohne Wind und Regen - setzten die meisten diesmal an der regulären Aussatzstelle aus – das ging bei niedrigerem Wasserstand deutlich einfacher. Auf der gegenüber liegenden Seite konnten wir beobachten, wie die Schlauchbootgruppe, die uns gestern noch bei Hochwasser beim Bootetragen begleitet hatte, nun bei Niedrigwasser das Blockdurchsetzte Wehr runter rutschte (mit der einen oder anderen eher schmerzhaft aussehenden Kenterung unten). Nächstes Mal wollen wir erkunden, ob es möglich ist dort zu umtragen damit uns der dann doch etwas mühsame Trageweg zum Parkplatz künftig erspart bleibt.
Wir beluden den Anhänger gleich reisegerecht, fuhren zum Campingplatz, setzten Kaffee auf und bauten unsere Zelte ab. Dann gab’s noch ein nettes Kaffeekränzchen mit Nuss- und Hefezopf nebst Keksen und dann fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein heim.
Wir hatten diesmal zwei völlig unterschiedliche Paddeltage auf der Bregi: Samstag gab’s jede Menge Wasser aus allen Richtungen und Sonntag war fast schon ein mittlerer Wasserstand auf dem Fluss und Sonne am Himmel. Trotz der einen oder anderen heiklen Situation hat es doch allen – meine ich – Spaß gemacht, die Zeltausrüstung hat sich in allen Wetterlagen bewährt (und trocknet gerade zuhause im Wohnzimmer). Das eine oder andere, was in meinem Equipment für solche Fahrten noch fehlt, will ich noch ergänzen (vor allem was die Campingküche angeht habe ich fortwährend Nachholbedarf –aber auch ein solider Klapptisch fehlt mir noch). Mit Klemens habe ich schon vereinbart, dass uns wir mal eine Woche oder so auf dem Campingplatz einnisten werden und von da aus die eine oder andere Tour natürlich auf der Bregi aber auch mal auf der Argen unternehmen wollen. Denn dazu sind wir dieses Mal nicht gekommen. Das Wetter war zu unberechenbar und die Zeit war zu knapp. Der Campingplatz ist einfach aber zweckmäßig ausgestattet, preisgünstig und hat einen entsetzlich steindurchsetzten Boden. Wenn wir die Woche da bleiben sollten wir schauen, dass wir dicht am Fluss bei einer der Feuerstellen campieren können (diesen Bereich kann man sich reservieren lassen).
Wir anderen starteten schließlich und mussten wahrnehmen, dass auch der niedrige Wasserstand ähnlich knifflige Situationen hervorrufen kann wie der hohe. Manch einer kenterte gleich zwei Mal, ein Paddel musste von Mac aus einem kniffligen Kehrwasser geholt werden und ich hatte auf dieser Fahrt dreimal die Gelegenheit einer Kenterung knapp zu entrinnen: An der Mündung der Rotach wollte ich partout endlich mal ins rechte Kehrwasser (also in die Mündung der Rotach) und hatte auch einen – wie ich fand - optimalen Winkel gleich oben zu Beginn des Kehrwassers. Dort erfasste mich dann aber mit aller Gewalt eine Querströmung, die mich quer in die hohen Wellen zurück trieb. Ich ritt sie ab und bin jetzt sehr auf die Bilder gespannt, die Klemens vom anderen Ufer aus gemacht hat. An einem weiter unten am linken Ufer liegenden heftig angespülten haushohen Felsen paddelten alle rechts vorbei. Nur mir gelang es einfach nicht nach rechts zu kommen. Ich trieb schnurstracks auf das Prallpolster zu, entschied noch rechtzeitig links ins brodelnde Kehrwasser einzuschwenken, stützte und zog rechtzeitig und drehte eine Ehrenrunde bei der ich möglichst weit oben aus dem Kehrwasser hinaus-„fährte“ um dann im zweiten Anlauf doch noch rechts am Felsen vorbei zu kommen. Schließlich geriet ich vor versammeltem Publikum (das unbeschadet vorbei gekommen war) beinahe in ein Loch und konnte mich mit beherztem Stützen gerade noch so herausretten.
Bei sonnigstem Wetter - gönnten wir uns erneut auf einer teils schattigen Kiesbank bei einem netten kleinen Wasserfall (an dem wir am Vortag schon eine Entspannungspause eingelegt hatten) eine Mittagspause mit Sonnenbad.
Nach Abpaddeln des Reststücks - diesmal ohne Wind und Regen - setzten die meisten diesmal an der regulären Aussatzstelle aus – das ging bei niedrigerem Wasserstand deutlich einfacher. Auf der gegenüber liegenden Seite konnten wir beobachten, wie die Schlauchbootgruppe, die uns gestern noch bei Hochwasser beim Bootetragen begleitet hatte, nun bei Niedrigwasser das Blockdurchsetzte Wehr runter rutschte (mit der einen oder anderen eher schmerzhaft aussehenden Kenterung unten). Nächstes Mal wollen wir erkunden, ob es möglich ist dort zu umtragen damit uns der dann doch etwas mühsame Trageweg zum Parkplatz künftig erspart bleibt.
Wir beluden den Anhänger gleich reisegerecht, fuhren zum Campingplatz, setzten Kaffee auf und bauten unsere Zelte ab. Dann gab’s noch ein nettes Kaffeekränzchen mit Nuss- und Hefezopf nebst Keksen und dann fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein heim.
Wir hatten diesmal zwei völlig unterschiedliche Paddeltage auf der Bregi: Samstag gab’s jede Menge Wasser aus allen Richtungen und Sonntag war fast schon ein mittlerer Wasserstand auf dem Fluss und Sonne am Himmel. Trotz der einen oder anderen heiklen Situation hat es doch allen – meine ich – Spaß gemacht, die Zeltausrüstung hat sich in allen Wetterlagen bewährt (und trocknet gerade zuhause im Wohnzimmer). Das eine oder andere, was in meinem Equipment für solche Fahrten noch fehlt, will ich noch ergänzen (vor allem was die Campingküche angeht habe ich fortwährend Nachholbedarf –aber auch ein solider Klapptisch fehlt mir noch). Mit Klemens habe ich schon vereinbart, dass uns wir mal eine Woche oder so auf dem Campingplatz einnisten werden und von da aus die eine oder andere Tour natürlich auf der Bregi aber auch mal auf der Argen unternehmen wollen. Denn dazu sind wir dieses Mal nicht gekommen. Das Wetter war zu unberechenbar und die Zeit war zu knapp. Der Campingplatz ist einfach aber zweckmäßig ausgestattet, preisgünstig und hat einen entsetzlich steindurchsetzten Boden. Wenn wir die Woche da bleiben sollten wir schauen, dass wir dicht am Fluss bei einer der Feuerstellen campieren können (diesen Bereich kann man sich reservieren lassen).
Fortsetzung: Bregi Tag 1
Bei prasselndem Regen entschieden wir uns am anderen Morgen für ein Frühstück im Zelt. Lutz fuhr dann trotz Regen los um ein Auto an der Aussetzstelle zu deponieren. Er wollte mit dem Mountainbike über den alten Bahndamm zurückkommen, was aber aufgrund einer frühen Reifenpanne zu einer nassen Joggingeinlage für ihn wurde. Zwischenzeitlich trafen Klemens, Anita und Lisa mit dem Anhänger voller Boote ein. Wir luden ab und versetzten flugs die übrigen Autos nebst Hänger. Wie wir zurückkamen fehlten fortwährende Roland, Uli und Sabine. Die trafen dann aber bald ein und mussten sich – kaum dass sie da waren – unter dem Tarp bei prasselndem Regen in ihre Paddelklamotten zwängen.
Erst einmal in den Neoprenanzügen konnte uns der Regen nicht mehr viel anhaben (mit schon gar nicht in meinem luxuriösen Trockenanzug). Wir sammelten uns auf der Kiesbank beim Campingplatz, sahen dem Luftboot-„Bootcamp“ bei seinen Aufwärmübungen zu (von der Brücke in den Fluss springen, und an Land schwimmen bzw. sich mit dem Wurfsack an Land ziehen lassen).
Wir starteten bei flotter Strömung und schlossen erste Bekanntschaft mit Wellen und Kehrwassern. Der Regen ließ allmählich nach. Allerhand andere Paddlerinnen und Paddler waren ebenfalls dem Wetter zum Trotz unterwegs und es kam – auch aufgrund der heftigen Strömung - zu häufigen Kenterungen. Wir hatten Gelegenheit einige Leute (fremde und wohl bekannte) aus dem Wasser zu ziehen und ich konnte mit einem treffsicheren Wurfsackwurf brillieren und meinen am Murnersee in dieser Disziplin gewonnenen Preis erneut rechtfertigen.
Nach einer noch recht entspannten Mittagspause auf einer Kiesbank fing es wieder an heftiger zu regnen. Bis zur Ankunft am Wehr Kennelbach machten uns Regen, Wind Wellen und die sich gelegentlich recht unvermittelnt bildenden Pilze doch ein wenig zu schaffen – sie trübten das Vergnügen erheblich. Auch das Aussetzen kurz vor dem Wehr erwies sich als etwas knifflig. Die meisten waren am Pegelhäuschen zurückgeblieben während. Lutz und ich die Aussatzstelle erkundeten. Ein Pfiff sollte signalisieren, dass der Rest nach und nach nachkommen konnte. Allein der Pfiff verhallte ungehört (nur der Luftboot-Guide hörte ihn und rügte uns: die Pfeife sei alpinen Notsignalen vorbehalten – seine Gruppe sei verpflichtet bei Pfiffen bis zur Entwarnung am Ufer zu verharren). Ich joggte schließlich hinauf zum Pegelhäuschen und die meisten entschieden dann schon dort auszusetzen und die Boote zu tragen. Damit verlängerte sich die ohnehin entsetzlich lange Tragestrecke von der Aussetzstelle zum Parkplatz um 2/300 Meter.
Inzwischen schien die Sonne wieder, wir zogen uns um, luden Boote und Menschen auf und in Autos und machten uns auf den Rückweg (Roland und Uli brachten Sabine zum Bahnhof, die leider nur heute dabei sein konnte). Den Rückweg unterbrachen wir kurz bei einem Supermarkt um Grillkohle und –fleisch zu erwerben, die dann am Abend in und auf meiner vortrefflichen (mit dem Zelt zusammen erworbenen und nun erstmals eingesetzten) Feuerkiste ihrem Zweck zugeführt wurden. Vorher noch wurde geduscht und ein kleiner Spaziergang flussauf gemacht. Dabei mussten wir feststellen, dass der Fluss inzwischen so viel Wasser bekommen hatte, dass von der Kiesbank am Zeltplatz nichts mehr zu sehen war.
Auch die nette kleine Übungswelle, die ich noch am Abend vorher angesehen hatte, hatte sich zu einer gewaltigen stehenden Welle gemausert, hinter der sich – an den beiden flankierenden Felsen sporadisch mächtige Pilze bildeten.
Ich ging nach einem netten Grillabend im Freien – es hatte jetzt aufgehört zu regnen – gegen 22:00 Uhr ermattet in mein Zelt und überlegte noch beim Einschlafen, wie ich mich wohl möglichst würdig aus der Affäre ziehen könnte, wenn morgen immer noch so viel Wasser den Fluss herunterströmen sollte...
Erst einmal in den Neoprenanzügen konnte uns der Regen nicht mehr viel anhaben (mit schon gar nicht in meinem luxuriösen Trockenanzug). Wir sammelten uns auf der Kiesbank beim Campingplatz, sahen dem Luftboot-„Bootcamp“ bei seinen Aufwärmübungen zu (von der Brücke in den Fluss springen, und an Land schwimmen bzw. sich mit dem Wurfsack an Land ziehen lassen).
Wir starteten bei flotter Strömung und schlossen erste Bekanntschaft mit Wellen und Kehrwassern. Der Regen ließ allmählich nach. Allerhand andere Paddlerinnen und Paddler waren ebenfalls dem Wetter zum Trotz unterwegs und es kam – auch aufgrund der heftigen Strömung - zu häufigen Kenterungen. Wir hatten Gelegenheit einige Leute (fremde und wohl bekannte) aus dem Wasser zu ziehen und ich konnte mit einem treffsicheren Wurfsackwurf brillieren und meinen am Murnersee in dieser Disziplin gewonnenen Preis erneut rechtfertigen.
Nach einer noch recht entspannten Mittagspause auf einer Kiesbank fing es wieder an heftiger zu regnen. Bis zur Ankunft am Wehr Kennelbach machten uns Regen, Wind Wellen und die sich gelegentlich recht unvermittelnt bildenden Pilze doch ein wenig zu schaffen – sie trübten das Vergnügen erheblich. Auch das Aussetzen kurz vor dem Wehr erwies sich als etwas knifflig. Die meisten waren am Pegelhäuschen zurückgeblieben während. Lutz und ich die Aussatzstelle erkundeten. Ein Pfiff sollte signalisieren, dass der Rest nach und nach nachkommen konnte. Allein der Pfiff verhallte ungehört (nur der Luftboot-Guide hörte ihn und rügte uns: die Pfeife sei alpinen Notsignalen vorbehalten – seine Gruppe sei verpflichtet bei Pfiffen bis zur Entwarnung am Ufer zu verharren). Ich joggte schließlich hinauf zum Pegelhäuschen und die meisten entschieden dann schon dort auszusetzen und die Boote zu tragen. Damit verlängerte sich die ohnehin entsetzlich lange Tragestrecke von der Aussetzstelle zum Parkplatz um 2/300 Meter.
Inzwischen schien die Sonne wieder, wir zogen uns um, luden Boote und Menschen auf und in Autos und machten uns auf den Rückweg (Roland und Uli brachten Sabine zum Bahnhof, die leider nur heute dabei sein konnte). Den Rückweg unterbrachen wir kurz bei einem Supermarkt um Grillkohle und –fleisch zu erwerben, die dann am Abend in und auf meiner vortrefflichen (mit dem Zelt zusammen erworbenen und nun erstmals eingesetzten) Feuerkiste ihrem Zweck zugeführt wurden. Vorher noch wurde geduscht und ein kleiner Spaziergang flussauf gemacht. Dabei mussten wir feststellen, dass der Fluss inzwischen so viel Wasser bekommen hatte, dass von der Kiesbank am Zeltplatz nichts mehr zu sehen war.
Auch die nette kleine Übungswelle, die ich noch am Abend vorher angesehen hatte, hatte sich zu einer gewaltigen stehenden Welle gemausert, hinter der sich – an den beiden flankierenden Felsen sporadisch mächtige Pilze bildeten.
Ich ging nach einem netten Grillabend im Freien – es hatte jetzt aufgehört zu regnen – gegen 22:00 Uhr ermattet in mein Zelt und überlegte noch beim Einschlafen, wie ich mich wohl möglichst würdig aus der Affäre ziehen könnte, wenn morgen immer noch so viel Wasser den Fluss herunterströmen sollte...
Anfahrt zur Bregi
Schon gegen 13:00 Uhr konnte ich mich aus dem Büro abseilen und fuhr bei sonnig-schwülem Wetter Richtung Bregenz. Auf der Schwäbischen Alb fielen erste erfrischende Schauer, im Allgäu kamen dann heftigere aber immer noch nur kurze lokale Regengüsse.
Ich kam kurz nach 16:00Uhr auf dem Campingplatz Doren an, baute mein Zelt auf und ordnete mein umfängliches Equipment von dem ich – meiner Verantwortung als Materialwart gerecht werdend – etliches mitgenommen hatte. Dann genehmigte ich mir ein kleines Nickerchen auf meinem anschließend bespottet und bestaunten Feldbett während einsetzender sanfter Nieselregen auf die Baumwollplane des Zelt prasselte.
Als ich kurz nach 17:00 Uhr wieder in die Gänge kam hatte der Regen aufgehört. Ich machte auf dem alten Bahndamm einen kleinen Spaziergang abwärts bis zur Mündung der Rotach (das ist maximal ein Kilometer vom Zeltplatz aus) um mir die Strömung anzusehen. Dort mischte sich das erdbraune Wasser des Zuflusses mit dem trübgrünen der Bregi. Danach stiefelte ich noch ein Stück flussaufwärts bis ich das obere Wehr von der Brücke über die Einmündung der Weissach (?) sehen konnte. Das gibt es eine „Bootsrutsche“, die ich aber aus der Distanz nicht erkennen konnte. Die Strecke oberhalb des Campingplatz macht einen durchaus lohnenden Eindruck mit einigen Spielstellen, die die Idee nahelegen – bei einem längeren Aufenthalt auf dem Campingplatz – auch mal mit dem Bootswagen ein Boot nach oben zu befördern um in den Wellen zu spielen. Die Schwelle beim Pegelhäuschen Bozenasoll tückisch sein weil sich darunter offenbar Stahlträger verbergen aber die ca. 100 Meter weiter unten sieht richtig nett aus (zumindest bei mittlerem Wasserstand).
Bei meiner Rückkehr waren Mac, Maja und Steffen eingetroffen und mit Zeltaufbau beschäftigt. Nachdem das erledigt war kochten wir erstmal einen Tee und gingen dann zur Zubereitung des Abendessens über. Gegen 20:00 Uhr gab es leckere von Mac und Maja vorgekochte Soße mit Nudeln. Dann plauderten wir noch ein Weilchen. Es war ein milder Abend. Erst nach 22:00 trafen dann Lutz und Norbert ein, die Mithilfe von Stirn- und Gaslampe ihr Zelt aufbauen mussten. Jetzt setzte Nieselregen ein. Wir begaben uns für ein Nachtmahl in mein Zelt und gegen 00:30 Uhr zog es uns dann doch in die Schlafsäcke. Es regnete teils heftig in der Nacht.
Ich kam kurz nach 16:00Uhr auf dem Campingplatz Doren an, baute mein Zelt auf und ordnete mein umfängliches Equipment von dem ich – meiner Verantwortung als Materialwart gerecht werdend – etliches mitgenommen hatte. Dann genehmigte ich mir ein kleines Nickerchen auf meinem anschließend bespottet und bestaunten Feldbett während einsetzender sanfter Nieselregen auf die Baumwollplane des Zelt prasselte.
Als ich kurz nach 17:00 Uhr wieder in die Gänge kam hatte der Regen aufgehört. Ich machte auf dem alten Bahndamm einen kleinen Spaziergang abwärts bis zur Mündung der Rotach (das ist maximal ein Kilometer vom Zeltplatz aus) um mir die Strömung anzusehen. Dort mischte sich das erdbraune Wasser des Zuflusses mit dem trübgrünen der Bregi. Danach stiefelte ich noch ein Stück flussaufwärts bis ich das obere Wehr von der Brücke über die Einmündung der Weissach (?) sehen konnte. Das gibt es eine „Bootsrutsche“, die ich aber aus der Distanz nicht erkennen konnte. Die Strecke oberhalb des Campingplatz macht einen durchaus lohnenden Eindruck mit einigen Spielstellen, die die Idee nahelegen – bei einem längeren Aufenthalt auf dem Campingplatz – auch mal mit dem Bootswagen ein Boot nach oben zu befördern um in den Wellen zu spielen. Die Schwelle beim Pegelhäuschen Bozenasoll tückisch sein weil sich darunter offenbar Stahlträger verbergen aber die ca. 100 Meter weiter unten sieht richtig nett aus (zumindest bei mittlerem Wasserstand).
Bei meiner Rückkehr waren Mac, Maja und Steffen eingetroffen und mit Zeltaufbau beschäftigt. Nachdem das erledigt war kochten wir erstmal einen Tee und gingen dann zur Zubereitung des Abendessens über. Gegen 20:00 Uhr gab es leckere von Mac und Maja vorgekochte Soße mit Nudeln. Dann plauderten wir noch ein Weilchen. Es war ein milder Abend. Erst nach 22:00 trafen dann Lutz und Norbert ein, die Mithilfe von Stirn- und Gaslampe ihr Zelt aufbauen mussten. Jetzt setzte Nieselregen ein. Wir begaben uns für ein Nachtmahl in mein Zelt und gegen 00:30 Uhr zog es uns dann doch in die Schlafsäcke. Es regnete teils heftig in der Nacht.
Sonntag, 28. Juni 2009
Bregi-Bilder
Ich komme nicht zum Berichten aber die Bilder, die ich gemacht habe, sind schon einmal - völlig unausgelesen - für die Ungeduldigen Mitstreiter auf der Bregi-Fahrt in einem Album abgelegt. Hier isses. Im Lauf der Woche folgt dann ein Berichtchen...
Donnerstag, 25. Juni 2009
Auf dem Sprung
Morgen fahre ich mal wieder mit gepacktem Auto ins Büro. Wir wollen am Wochenende die in manchen Teilen Österreichs viel zu hohen Wasserstände nutzen und treffen uns zunächst wieder mal an der Bregenzer Ach. Ich fahre nach der (verkürzten) Arbeit direkt über Landstraßen nach Bregenz und baue schon mal mein vortreffliches Luxuszelt mit alle dem übrigen Gerümpel, das jetzt im Auto lagert auf. Dann trudeln die ersten FreitagabendfahrerINNEN ein, denen ich schon mal frisch gekochten Kaffee kredenzen kann. Erst Samstagmorgen kommen die letzten Nachzügler. Bis dahin haben wir die Rückholautos an der Aussetzstelle deponiert. Um 10:30 Uhr wollen wir dann auf dem Wasser sein. Am Tag drauf gehts eventuell auf die Argen.
Dienstag, 23. Juni 2009
Bildnachzügler No.2
Vor geraumer Zeit hat Rolf Bilder von Klemens und mir gemacht, wie wir beim oberen Wehr in der Welle herumpaddeln. Es hat ein Weilchen gedauert bis aus den etwa 400 Stück einige gute heraussortiert wurden.
Voilá, hier ist eine Auswahl von solchen, auf denen wir einen einigermaßen entspannten Gesichtsausdruck haben (viele davon gabs nicht):
Und ja, wir hätten Helme tragen sollen. Es ist verantwortungslos in diesem brodelnden felsbrocken- durchsetzten Gewässer so ohne Kopfschutz rumzuspielen. Machen wir nicht wieder. Versprochen!
Voilá, hier ist eine Auswahl von solchen, auf denen wir einen einigermaßen entspannten Gesichtsausdruck haben (viele davon gabs nicht):
Und ja, wir hätten Helme tragen sollen. Es ist verantwortungslos in diesem brodelnden felsbrocken- durchsetzten Gewässer so ohne Kopfschutz rumzuspielen. Machen wir nicht wieder. Versprochen!
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