Sonntag, 21. Juni 2009

Offside-Kehrwässer

Am späteren Nachmittag trafen Klemens, Rolf und ich uns nochmal um mit dem Anhänger zur Neckarbrücke nach Oferdingen zu fahren. Daselbst luden wir die Boote ab und paddelten drauf los. Ca. 10 Meter unterhalb der Brücke kommen auf der rechten Flussseite vier/fünf kleine Kehrwässer in denen wir (Klemens und ich) Offside-Kehrwasserfahrten geübt haben (Rolf paddelt rechts - für ihn war das Onside). Trotz recht niedrigen Wasserstands sind diese Kehrwässer im oberen Bereiche recht knackig und erfreulicherweise so tief, dass man nie droht über einen Stein unter Wasser hinüberzupurzeln. Wir haben unsere Boote ungefähr fünf mal wieder auf der anderen flussseite (auf der ein ewig langes flaches Kehrwasser ist) bergauf getreidelt um die Kehrwasser erneut von oben her anfahren zu können. Mittels Seilfähre schafft man es von unten mit einem schnellen Boot gerade mal in das zweite Kehrwasser hinüber zu kommen - mit meinem Phantom gelingt mir das nicht, aber mit Rolfs Outrage habe ich es zweimal geschafft.
Eine Kenterung habe ich auch geschafft. Ich habe nämlich versucht aus dem oberen Kehrwasser heraus ein "U" zurück ins Kehrwasser zu fahren. Dafür ist es aber zu kurz. Weil ich es mit aller Gewalt trotzdem hinkriegen wollte ist mein Süllrand unter Wasser geraten. Ich dann auch. Jetzt trocknen hier allerhand Neopren-Klamotten im Wohnzimmer...

Anschließend wäre ich ja gerne noch beim Kanu-Witt vorbeigefahren, der so eine Sonntagsaktion hatte und mir vorher noch via Email mitgeteilt hatte, dass er einen Vernture-Ottowa Solocanadier reinbekommen hat, den ich beim Murnersee-Treffen ausprobiert hatte. Das ist ein gewisses Wagnis für einen Kanu-Händler so ein Solo-Boot ohne konkrete Bestellung anzubieten. Alle Achtung! Aber es war schon reichlich spät, so dass wir beschlossen direkt heim zu fahren.

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