Bereits am Freitag hat Rolf sein frisch gefittetes Soloboot mit zum Paddelklub gebracht. Er hat mutig 80(!) Löcher in die Bordwände gebohrt und eine Reepschnur hindurchgefädelt, die auf der Innenseite durch kurze Schlauchabschnitte geführt wird und damit Schlaufen bildet, an denen weitere Schnüre oder Karabiner befestigt werden können. Ich bin tief beeindruckt vom Ergebnis. Jetzt kann Rolf seinen Raven wahlweise als Wildwasserboot und als Wildwassertaugliches Tourenboot ausfitten.
Dermaßen von Rolfs Mut beflügelt habe ich jetzt auch endlich zum Bohrer gegriffen und nicht - wie vor Zeiten mal geplant – Löcher in Bordwände gebohrt sondern senkrecht in die inneren Süllränder. Das hat den Vorteil, dass die Fasern des Laminats kein Wasser aufnehmen können und den Nachteil, dass ich die Schnur immer mal wieder herausnehmen und die Löcher im Holz ölen muss damit es von der Feuchtigkeit nicht Schaden nimmt). Da habe ich nun auch eine Reepschnur hindurch gefädelt und die blauen Luftsäcke, die ich noch hatte, eingepasst. Ich habe zusätzlich einen D-Ring am Bootsboden befestigt (hinten muss ich noch einen weiteren einkleben), an dem ich die Säcke zusätzlich befestigen will damit der Wasserdruck sie nicht aus dem Boot spült. Auf der Hochrheinfahrt bin ich einmal dermaßen mit dem Bug in eine hohe Welle hineingestochen, dass ich tatsächlich einen tiefen Schluck Wasser ins Boot bekam. Das können die Säcke auch nicht verhindern aber sie lassen das Boot weit aufschwimmen, wenn es doch einmal kentert.
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