Montag, 15. Juni 2009

Hochrhein

Sonntag haben wir uns nach zweistündiger Fahrt mit Tine und Michl in Wangen am Hochrhein getroffen. Eigentlich wollten noch mehr Paddelfreunde mit aber die Homepage des Klubs lässt sich gegenwärtig nicht mit Daten füttern, so dass nicht alle Interessenten informiert werden konnten. Sorry!

Wir hatten strahlendes Wetter und konnten – nachdem wir ein Abholauto in Schaffhausen deponiert hatten – bei schönstem Sonnenschein zusammen mit zahllosen anderen Paddlerinnen und Paddlern zwischen jeder Menge Motorbooten und Ausflugsdampfern zunächst über den seenartigen Trichter in den zügig fließenden Hochrhein hineinpaddeln. Wie im September vor zweieinhalb Jahren, als ich das letzte Mal diese Strecke gepaddelt bin, war ich wieder von der ganz allmählich und unmerklich zunehmenden Strömung und deren rasanter Endgeschwindigkeit beeindruckt. Ebenfalls beeindruckend ist die Vielzahl anderer Wasservehikel, die – diese Strömung nutzend – Rheinabwärts treiben oder sich aktiv bewegen. Eher weniger aber immer noch viele fahren mit Motoren aufwärts.

Am Ufer stehen zahlreiche Traumanwesen mit Privatstränden und Bootshäusern von denen wir uns immer wieder das eine oder andere aussuchten, in dem wir bereit wären einen langen aktiven Lebensabend zuzubringen.

An einem netten Kiesstrand legten wir dann an um eine kleine Mahlzeit zu uns zu nehmen. Tine stand im kalten Wasser als ein Dampfer flott flussab fuhr – gleich drauf stand sie im Trockenen ohne ihren Standort verlassen zu haben. Und dann kamen die Wellen, die Rolfs Boot mehrfach böse an meines schlugen. Wir hoben es dann aus dem Wasser und legten es auf den Kies. Nach dem Essen gingen Michl und ich baden – erst im Wasser stehend wurde mir bewusst, wie kalt das in Wirklichkeit war aber um meine Blöße und Blässe vor den vorbeipaddelnden Massen zu bedecken ging ich doch immer tiefer hinein und ließ mich ein Stück abwärts treiben wo Michl schon im Tiefen stand so dass sich ein beachtliches Kehrwasser hinter ihm entwickelte.

Wir paddelten weiter – vorbei an zahlreichen Uferstrandbädern, die gut besucht waren, unter Brücken hindurch von denen wagemutige Kinder ins Wasser sprangen und vorbei an allerlei netten Stellen, die zum Bleiben einluden. Rolf, der ja noch ein wenig kränkelt, haben wir mit unserem Vorwärtstrieb ganz schön strapaziert. Vor allem als gegen Ende ein kräftiger Gegenwind blies. Sein Raven ragt noch etwas weiter als mein Independence und der noch einmal weiter als Michl und Tines Tandemfaltboot aus dem Wasser.

In Schaffhausen angelangt wurde das Faltboot flugs zerlegt und wir fuhren zu viert mit allen drei Booten in und auf dem Auto zurück nach Wangen wo wir noch einen Eiskaffee zu uns nahmen. Das war ein gelungener Schönwetterausflug (Regen kam erst auf der Autobahn auf), den ich gerne mal wieder machen will – vielleicht wieder in zweieinhalb Jahren?

Meine übrigen Bilder sind in diesem, die von Michl und Tine in diesem Webalbum.

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