Donnerstag, 11. Juni 2009

Stocherspektakel

Und dann war ich also doch wieder beim Stocherkahnrennen (nachdem mich Bettina zwischenzeitlich heftigst in Versuchung gebracht hat nur für diesen Tag zum Wasserablass an die Bregenzer Ache mit zu kommen) und es war mal wieder ein Erlebnis.

Diesmal war ich mit dem Soloboot dabei und konnte mich deshalb recht frei bewegen. Gestartet sind - trotz zeitweilig stürmischem Wetter - erstaunlich viele vom Bootshaus aus - wir waren grob geschätzt mit knapp 10 Canadiern und dieversen Kajaks dabei. Zunächst sind wir an der Startlinie vorbei zur Kostümprämierung gepaddelt. Ich habe keine Ahnung wer gewonnen hat aber sie haben sich wieder einmal allerhand einfallen lassen.

Dann gings runter zum "Nadelöhr" und ich habe mich beim Hölderlinturm platziert um nicht wieder - wie in den vergangenen Jahren von zu spät kommenden Zuschauerbooten und -kähnen eingekeilt zu werden. Die umliegenden Ufer waren dich mit ZuschauerINNEN belegt.
Als die Rennmeute dann eintraf konnte ich mich gemächlich abfallen lassen und hatte freie Sicht (blöd für die, denen ich diesmal die Sicht nahm - naja um so ein Soloboot kann man ja recht gut drum herum schauen).

Durch das "Nadelöhr" zwischen Neckarinselende und Neckabrückenpfeiler müssen die Rennkähne hindurch, den Brückenpfeiler umrunden und dann wieder hindurch (während schon weitere von oben kommen) - es ist ein höchst vergnügliches (und gleichzeit enorm verletzungsriskantes) Unterfangen. Das habe ich mir von allen Seiten angesehen und bin dann hinter den fünf/sechs Führungsbooten her wieder nach oben gepaddelt.

Mit dem Kanu kann man ja locker mithalten. Oben habe ich mir dann den Zieleinlauf und die erleichtert badenden Stocherkahnbesatzungen angesehen bis der letzte Kahn einlief, dessen Besatzung jede/r einen halben Liter Lebertran trinken muss.

Schließlich ist die ganze Paddelfreunde-Meute wieder zum Bootshaus gepaddelt und dort wurden dann noch lebhaft das Rennen und weitere Dinge diskutiert. Eigentlich kein schlechter Ersatz für die alternative hektische frühmorgendliche Fahrt zur Bregenzer Ache, eine mich vermutlich überfordernde Abfahrt (nächstes Jahr!) und eine späte Heimkehr. Ich muss ja nun morgen leider wieder arbeiten...

Ich habe bergeweise Bilder gemacht, allerhand aussortiert und doch noch jede Menge in ein Webalbum gestellt.

Nachtrag: Am Abend bin ich die Rennstrecke dann noch einmal abgepaddelt. Ruhe ist wieder eingekehrt aber der ganze Müll, den die Hundertschaften hinterlassen haben einschließlich der am Ufer liegengebliebenen Ausschmückung der Rennkähne ist noch nicht weggekehrt. Mal sehen, wie lange das alles jetzt das Neckarufer schmückt...

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