Montag, 14. September 2009

Differenzen

Wie Klemens gestern mit unseren beiden Booten vor mir her fuhr fiel mir wieder einmal auf, wie unterschiedlich diese Boote ausgeformt sind. Der Übergang von Kiel zu Steven ist bei seinem Prodigy etwas balliger als ein Tennisball während mein Phantom an der Stelle ungefähr die Ausmaße eines ausgewachsenen Fußballs erreicht. Kein Wunder, dass ich mit dem Boot so schlecht gegen die Strömung ankomme, langsam bin und aber auch über heftigste Wellen einfach hinweg hopse, in die andere Boote tief eintauchen und dabei leicht mal Wasser über nehmen.

Es ist auch so, dass der Phantom ca. 5 cm höhere Bordwände hat als der Prodigy - gleichzeitig steigen sie viel steiler von den Chines aus an, er reagiert also erheblich empfindlicher auf Seitenströmungen. Dafür ist der Boden flacher, so dass die stärker ausgeformten Kanten präziseres Carven erlauben. So hat jede kleine Differenz in der Rumpfgestaltung Vor- und Nachteile.
Wenn ich lediglich ein Wildwasserboot haben dürfte würde ich eines wie den Prodigy (oder einen Outrage) wählen. So kann ich jetzt für die fürs Wochenende geplante Vorderrheinfahrt den Wuchtwasserfähigeren Phantom nehmen und wenns mal wieder auf Bäche mit mehr Tourencharakter geht nehme ich den Fantasy.
Auf diesem Bild von Klemens (auf dem die stets willkommene und dringend erforderliche Erleuchtung über mich kommt) vom Ferientraining im August sind Phantom und Fantasy mal im direkten Vergleich zu sehen. die Wasserlinie beider Boote ist fast gleich lang auch wenn der Phantom erheblich kürzer ist. Bug und Heck des Fantasy, der ursprünglich ein Slalom-Boot ist, ragen weit aus dem Wasser.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen