Montag, 7. September 2009

Wikingerkanu

In einem Freilichtmuseum am Ringköbing Fjord, das wir immer wieder gerne besuchen und in dem es vor allem um das Geschehen in einem Wikingerhafen geht, liegt neuerdings in einem kleinen Haus ein Wikingerkanu, das ich doch gerne einmal auf dem Wasser gesehen und getestet hätte. Dass es ab und zu auf dem Wasser ist beweist das Bild auf der Museumshomepage (Skibe og både), auf der es um die Boote geht.
Ich habe ja vor Jahren schon einmal ein ähnliches Boot in Schweden gerudert(!) und bin immer wieder verblüfft, mit wie wenig Aufwand und gleichzeitig mit welchem handwerklichen Geschick diese Boote gebaut wurden. Von den Fahreigenschaften eben dieser aus wenigen Planken bestehenden kleinen Boote bin ich weniger begeistert aber die Eleganz der Boote und die ausgeklügelte Baumethode aus - in diesem Fall - fünf Eichenplanken und einem Kiel ist doch beeindruckend. Auch die Anordnung der Ruderdolen ist großartig gelöst - als innerer Süllrand wurde einfach aus dem Baum ein Stück Holz heraus gespaltet, aus dem eine solider Ast herausragt. Der bildet das Widerlager beim Rudern.
Schade, dass man das in Bork-Havn nicht so richtig sehen konnte. Das Boot war in einer etwas düsteren Ecke abgelagert. Ungleich anschaulicher präsentiert wurden die großen Wikingerschiffe, die dort im Hafen liegen und auf denen echte lebende Wikinger ihre kostbaren Handelswaren aus fernen Ländern feil bieten...

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