Immer zu Jahresende nehme ich mir Zeit die Einträge des vergangenen Jahres noch einmal durch zu blättern um mir vor Augen zu führen, was so alles passiert ist. Mal mache ich das systematisch, mal eher kursiv und auch mal nur in Bildern oder auch in einer Kombination dieser Elemente.
In diesem Jahr habe ich mich gemütlich durch die etwas mehr als 200 Beiträge hindurch geklickt. Mehr sind es nicht geworden. Das ist schon mal ein Thema für sich. Ich habe letzthin weniger häufig Beiträge eingestellt. Das bedeutet nicht, dass ich weniger gepaddelt bin. Die Beiträge sind etwas paddelspezifischer geworden. Ich finde das okay so.
Das Paddeljahr begann mit einer Befahrung der Starzel, an die ich mich besonders gern erinnere. Diese für uns eigentlich nicht ungewöhnliche Winterfahrt Fahrt hat sogar Niederschlag im Zentralorgan der Paddlerszene gefunden. Mein Publikationseifer (Schwatzhaftigkeit?) hat sich in diesem Jahr auch auf Printmedien ausgedehnt. So haben wir im Juli einen Ausflug an den Neckar gemacht, bei dem Klemens exquisite Bilder gemacht hat und Rolf ungeahnte Glanztaten mit der Polingstange vollbracht hat. Von Klemens' Bildern sind einige dann in einem kleinen Artikel im KanuMagazin erschienen (dessen Vorläufer früher im Jahr im Open-Canoe-Journal als PDF-Artikel erschien).
Von den Ausfahrten mit den Paddelfreunden ist mir die Fahrt von Wendlingen nach Plochingen in besonders guter Erinnerung. Ich bin zu selten mit der Paddeljugend unterwegs. Micha hatte diese Fahrt organisiert, der in diesem Jahr gesundheitlich schwer gebeutelt wird. Ich wünsche ihm Gute Besserung in jeder Hinsicht. Die spontane Tagestour auf dem Neckar von Oferdingen nach Michelstadt im September war ebenfalls so eine Angelegenheit mit der ich sehr schöne Erinnerungen verbinde. Schließlich waren wir im Oktober wieder im Engadin, wo wir - wie vor zwei Jahren - enormes Glück mit dem Wetter hatten. Die 1, 2, 3, 4 Tage waren nahezu perfekt.
Im Juni habe ich erstmals eine längere Wildwasserausfahrt mit einem gewissens Trainings- oder 'Belehrungs'anspruch angeboten und die vier Tage an der Bregenzer Ach waren diesbezüglich auch richtig erfolgreich obwohl wir am letzten Tag aufgrund von Hochwasser gar nicht mehr auf den Fluss konnten. Dafür haben wir in den Tagen davor viel unternommen.
Meine Pläne für die Neuanschaffung eines speziellen Bootes fürs Poling haben sich nun doch wieder zerschlagen. Ich werde aller Voraussicht nicht genug Geld aufbringen um ein neues Boot, das noch dazu aus den USA extra importiert werden muss, zu kaufen. Ich spare weiter für das "altersgerechte" Boot. Das wird ein leichtes Allround-Boot.
Aber Poling ist in unseren Breiten ja sowieso nicht nennenswert populär. Beim Polingtreffen in diesem Jahr waren wir - abgesehen von André, der neu hinzu kam - wieder unter uns. Im nächsten Jahr wird bestimmt noch Eckhard, der im Spätsommer zu uns stieß, mit dabei sein.
Besonders häufig waren wir in diesem Jahr auf der Nagold unterwegs. Dabei sind wir im April auch einmal den Abschnitt unterhalb von Mohnbachtal (Video) gepaddelt - etwas was ich bei Hochwasser gerne mal wiederholen würde.Gerne erinnere ich mich auch an den Ausflug nach Esslingen im April oder an das diesjährige Stocherkahnrennen.
Besonders aufregend war für mich der Urlaub mit Klemens, Anita und René an der Soča, zu dem ich einen chronologisch geordneten Blog angelegt habe. Es war der erste und bisher einzige regelreche "Kanu-Urlaub" den ich hatte.
Wir haben neun wunderbare Tage zusammen in Slowenien verbracht und ich schaue mir die Bilder (vor allem Klemens' Bilder) und Berichte aus diesem Urlaub immer wieder gerne an.
In meine neue Rolle als Trainer finde ich mich langsam und allmählich hinein. Außer zu regelmäßigen Trainingseinsätzen konnte ich bei der Vergabe von EPP-Lizenzen im April auf dem Neckar und im Mai auf der Bregenzer Ach mitwirken. Zum Trainertraining, für das ich unverhofft ebenfalls mitverantwortlich wurde, kam es aus unterschiedlichen Gründen dieses Jahr noch nicht. Vielleicht ist das auch gut so denn ich habe das dringende Bedürfnis nach weiteren konzeptionellen Vorüberlegungen.
Außerordentlich eindrücklich war für mich das Sicherheitstraining, das das Ausbildungsteam des Verbands an zwei Tagen im April absolviert hat. Seitdem haben Sicherheitsaspekte beim Paddeln für mich eine noch größere Bedeutung als vorher.
Vor allem die größeren Ausfahrten habe ich nun in diesem Jahresrückblick berüchsichtigt. Dabei gab es eine Reihe kleinerer Fahrten, an die ich mich ebenso gerne zurück erinnere. So zum Beispiel im Januar oder im Februar oder im März oder im April oder im Mai oder im Juni oder im Juli oder im August oder im September oder im Oktober oder im November oder im Dezember - um für jeden Monat eine von mehreren heraus zu greifen. Es ist kein Zufall, dass ich besonders häufig die gewählt habe, bei denen Rolf dabei war denn die werden erkennbar und absehbar weniger, was ich sehr schade finde.
Ausrüstungsgegenstände habe ich bei diesem Jahresrückblick bewußt nicht aufgelistet. Dabei kam wieder allerhand zu meinem Sammelsurium hinzu (u.a. ein neues altes Boot) und anders ging kaputt oder kam abhanden. Fertig geworden bin ich mit der Wiederherstellung des PE-Explorers, dessen Renovierung ich schrittweise festgehalten habe. Richtig zum Einsatz gekommen ist er noch nicht.
Das Jahr ist fast zu Ende und diese Bilanz macht mir wieder klar, dass es ein weiteres gutes Paddeljahr war. Ich bekenne, dass ich, was das Paddeln angeht, ein wenig unersättlich bin und bedauere, dass ich nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann. Es gibt so viele Paddelveranstaltungen, an denen ich nicht teilnehmen konnte. Aber es waren doch erfreulich viele, die ich im Jahr 2011 mit meinen Paddelfreunden teilen konnte. Möge 2012 ein ähnlich gutes Paddeljahr werden.
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