Samstag, 13. Juni 2020

Morgenrunde mit Pause


So sieht das Geschwindigkeitsprofil einer eher normalen entspannten Neckarinselrunde aus. Anfangs gibts ein paar Spitzen (bis zu 10km/h), hin und wieder wird ein Foto gemacht und dann kommt es am Anleger in der Hermann-Kurz-Straße zu einer kleinen Entspannungspause auf der dort befindlichen Bank. Im Durchschnitt bewege ich das Boot auf der 4,6 Km langen Strecke mit einer immer noch flotten Geschwindigkeit von 6,3 km/h.


Los ging es gleich nach dem üblicherweise frühen Aufstehen. Die Sonne war noch nicht über dem Horizont erschienen, aber es war hell.


Der Neckar lag spiegelblank vor dem Boot und lediglich ein paar Schwäne und weiteres Federvieh machten mir die Wasserfläche streitig.


Am Anleger machte ich es mir zwischen den Überresten nächtlicher Gelage kurz gemütlich, ertrug das Gejohle angetrunkener junger Männer am anderen Ufer, die inzwischen sicher ihren Rausch ausschlafen und gab mich Betrachtungen über Prohibition hin.


Das Boot hatte ich zwischen die Stocherkähne bugsiert, wo es sich friedlich in das dynamische Gewirr einordnete. Sonnenstrahlen erschienen, die Besoffenen verstummten allmählich, Ruhe breitete sich aus, ich genoss sie, das ungewöhnliche Licht und die imposanten Wolkengebilde.


Anschließend gings wieder flussauf. In dieser Phase paddele ich konstanter, fast wie in Trance. Es werden eher selten Fotos gemacht, was den Rhythmus unterbrechen könnte. Am Bootshaus angekommen ver-staute ich das Boot und ging Frühstücksbrötchen holen.

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