Freitag, 12. Juni 2020

Hobel, Fräsen, Schleifen, nochmal Hobeln...

Für den späten Vormittag hatten Rolf und ich uns am Bootshaus verabredet um die Süllränder für seinen NovaCraft Ocoee zu hobeln, die bei unserer letzte Hobelaktion im September nicht fertig wurden weil die Transportrollen an meiner Hobelmaschine plötzlich ihren Dienst versagten. Inzwischen habe ich den "Rippenriemen", der gerissen war, ersetzt und sie funktioniert wieder tadellos. Ich fuhr schon etwas früher am Vormittag zum Bootshaus.

Ich hatte die Süllränder am Baby-Prpspector weit überstehend montiert und trug den Überstand nun mit dem Hand-Elektrohobel (den Lutz mir überlassen hat und der sich als vortreffliches Werkzeug erwiesen hat - Vielen Dank!) ab. Dabei ließ ich eine Kluft zwischen Außen- und Innensüllrand, die ich mit Sikaflex oder eingefärbtem Harz verfüllen will. Die Kante des dreilagigen PE-Boots ist alles andere als hübsch und soll irgendwie kaschiert werden.
Als Rolf kam maßen wir den Original-Ocoee von Dagger aus und fertigten passende Duchten an. Dann machten wir uns über die Süllrandleisten her, die von ca. 36 mm auf 20 mm herunter gehobelt wurden. Damit waren wir ziemlich lang beschäftigt. Es war warm!


Wir zogen uns irgendwann in den Schatten zurück und arbeiteten dort weiter. Im Nachhinein bereue ich es, dass wir das alles mit dem Hobel gemacht haben. Wir hätten 12 mm-Leisten mit der Kreissäge abtrennen können und dann noch genug Material übrig gehabt um die 22 mm Quadratleisten, die Rolf wollte, zurecht zu hobeln. So gab es schließlich einen Riesenberg Hobelspäne, den wir in der Feuerstelle verbrannten.


Der Baby-Prospector nimmt allmählich Formen an. Ich bin mir über die eine oder andere Unzulänglichkeit im Klaren, werde mir aber verkneifen auch noch auf sie hinzuweisen. Im Großen und ganzen wird das ein hübsches Boot mir Eschensüllrändern und Kirschholz-Einbauten werden.

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