Sonntag, 21. Juni 2020

Neckar und Rems bei Neckarrems

Aus der Paddelaktion am Mittsommerabend wird nichts. Ich habe mich schon am Mittsommernachmittag verausgabt. Zunächst habe ich meine Mutter besucht, die nicht weit vom Remstal entfernt wohnt. Da ich das Boot schon mal dabei hatte, entschied ich mich spontan eine Paddeltour neckar- und remsaufwärts zu unternehmen. Ich setzte das Boot an der Neckarbrücke in Hochberg in die heute wenig betriebsame "Bundeswasserstraße" ein.

Der Fluss ist an der Stelle breit und in der Innenkurve war die Strömung auch kaum wahrnehmbar. Nach ca. zwei Kilometern kam die Remsmündung in Sicht, an der in Zusammenhang mit der Landesgartenschau im vergangenen Jahr viel verändert wurde.

Ein großer Spielplatz und Badstrand ist angelegt worden, an dem sich bei diesem sonnigen Wetter jede Menge Menschen aufhielten. Ich sah zu, dass ich daran vorbei kam. Auch an den Kaianlagen und Stegen, die ebenfalls Übrigbleibsel der Landesgartenschau sind.


Nach vielleicht 500 Metern kam das letzte Remswehr in Sicht, das ich (flussaufwärts gesehen) rechts umtrug. Beim Wiedereinsetzen wurden Erinnerungen an eine Fahrt auf der Rems vor 13 Jahren lebendig, an der meine Mutter teilgenommen hatte.

Vor 12 Jahren habe ich mal mit meinem Bruder einen ähnlichen Ausflug Richtung Rems unternommen. Seitdem bin ich auf dem kleinen Fluss nicht mehr gepaddelt. Und auch heute war es nicht immer einfach an im Wasser liegenden Bäumen vorbei zu kommen.


Eigentlich wollte ich ja bis zur Remsmühle paddeln, aber der Fluss wurde immer wieder so seicht, dass ich mangels Polingstange (und Polingkompetenz in einem so schmalen Boot, wie dem Sojourn) treideln musste. Ich hatte passendes Schuhwerk an.


Ich drehte nach gut fünf Kilometern Flussaufpaddeln um und fuhr die selbe Strecke wieder zurück. Da ich die Strecke aufgezeichnet habe weiß ich, dass ich insgesamt 10,7 Kilometer zurückgelegt habe, durchschnittlich 5,8 km/h schnell war und angeblich 40 Höhenmeter bewältigt habe.

Das Geschwindigkeitsprofil weißt keine wahrnehmbaren Unterschiede zwischen Hin- und Rückfahrt auf. Die Strömung war nicht sehr eindrucksvoll und auf dem Neckar hatte ich bei der Rückfahrt Gegenwind.


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