Dienstag, 25. Dezember 2018

Zweitausendachtzehn


Das vergangene Jahr war aus "paddlerischer" Sicht eigentlich ein richtig gutes Jahr. Wir hatten im Winter reichlich Hochwasser und konnten mehrfach mal auf der Starzel und auch endlich wieder mal auf der großen Enz paddeln.


Etwas später im Jahr gingen Rolfs und meine Wanderfahrten los, die anfangs viel Zuspruch fanden, später jedoch auch meinerseits mal abgesagt werden mussten. Das neue Auto bekam ich im März und unternahm damit gleich eine Fahrt an den Lech.


Zeitige Neckarfahrten schlossen sich an und dann startete der Solourlaub im Juni, in dessen Rahmen ich völlig unvernünftige Kilometerdistanzen in kürzester Zeit zurücklegte und dabei unvergessliche und eindrückliche Erlebnisse hatte.


Ich paddelte in Dänemark und Norwegen. Vor allem aber in Schweden, entdeckte Seenketten, die ich unbedingt noch einmal besuchen will und nahm erstmals die vorher ungeahnten Vorzüge des leichten kurzen blauen Dagger Sojourn richtig wahr.

Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub besuchte ich die Mecklenburger Seenplatte und unternahm eine winzig kleine Paddeltour auf einem kurzen Abschnitt dieses gewaltig großen Seengebietes. Es ist unvermeidlich, dass ich da später nochmal paddeln werde.


Im August begleitete ich die Jugend an die Soča wo wir bereits mit auffallend niedrigen Pegeln konfrontiert waren. Wie immer war es nett mit den jungen Menschen. Das BetreuerINNENteam harmonierte gut, wir hatten Spaß und genossen das gute Wetter.


Das Auto brachte mich - nach der Slowenienfahrt mit Anhänger - dann noch an den Vorderrhein, wo wir gerade mal hinreichend Wasser hatten um die unteren Strecken paddeln zu können. Der trockene Sommer vereitelte die Befahrung spannenderer Abschnitte.


Dann gingen meine frühmorgendlichen Neckarinselrunden an den Wochenenden wieder richtig los. Ich stehe Wochentags regelmäßig sehr früh auf und will diesen Rhythmus an den Wochenenden nicht länger unterbrechen.


Anschließend fuhr mich mein famoses Reisemobil noch nach Südfrankreich in den Großfamilienurlaub. Zwei Boote waren dabei und ich unternahm allmorgendlich Fahrten auf Salzwasser, badete in einsamen Buchten und staunte über Meeresflora und -fauna.

Nach einer weiteren Fahrt ins Engadin waren die langen Autoreisen erst mal zu Ende. Ab jetzt wurde lokal gepaddelt. Ich unternahm eine frühmorgendliche Solofahrt auf der Lauchert, etliche Neckarinselrunden und wählte dabei fast immer das blaue Soloboot.


Aber auch das Wildwasserboot kam zum Einsatz. Geplante Bootsverkäufe wurden nur zum Teil realisiert und eher nur gelegentlich nahm ich am freitäglichen Paddeltraining teil. Mein Engagement bei den Paddelfreunden habe ich in diesem Jahr stark reduziert.


Zwei weitere Wanderfahrten fanden im Spätsommer/Herbst noch statt: so ging es im Herbst auf die Donau und ein drittes Mal in diesem Jahr auf die Lauchert auf der wir uns wieder unter umgestürzten Bäumen hindurch schlängeln mussten.


Schließlich noch im November habe ich das Wildwasserboot endlich mal repariert. Aber ich habe es noch nicht wieder ausprobiert. So richtig traue ich dieser Reparatur nicht.
Jetzt unternehme ich nur noch kleine Solotouren auf dem heimischen Neckar. Rolf hatte einen Unfall, andere bisherige Mitstreiter begnügen sich mit Hallenbadtraining.


Ich habe ein wenig gebastelt und besitze jetzt eine weitere Bootsspezifische Kiste, die in unserer Wohnung Platz beansprucht. Ich hoffe sehr, dass sie alsbald auch mal zum Einsatz kommen wird. Und ich plane für das kommende Jahr wieder einen Solo-Paddelurlaub.

Möge Zweitausendneunzehn ebensoviele und ebenso erfreuliche Paddelgelegenheiten bieten wie das jetzt zuende gehende Jahr.

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