Samstag, 30. September 2023

Nerviges Herbstlaub


In den letzten Tagen bin ich häufig nachmittags eine schnelle Neckarinselrunde gepaddelt bevor ich mich dann wieder ins Homeoffice gesetzt habe. Die Tage werden kürzer, sind gegenwärtig aber ungewöhnlich warm, ich muss meinen Bewegungsdrang befriedigen.

Nervig ist, dass das Herbstlaub auf und unter der Wasseroberfläche dümpelt und sich vor dem Bug des schnittigen Bootes sammelt. Der "schneidet" dann gar nichtmehr besonders schnittig sondern pfügt mit einer laut plätschernden Bugwelle durchs Wasser. Ich suche mir dann immer eine geeignete Stelle (z.B. an einem angelegten Stocherkahn) an der ich kurz anhalten, mich kurz zurück stemmen und damit das Blätterbündel vom Bug lösen kann. 


Oft lege ich bei meinen Neckarinselrunden unten am Stocherkahnanleger an und setze mich ein Weilchen auf eine Bank. Damit vermindert sich natürlich der Trainingseffekt meiner Fahrten, aber der Entspannungsaspekt bekommt dadurch erheblich mehr Gewicht.

Samstag, 23. September 2023

Stagnation

Seit Tagen steht das gepackte Auto vor dem Haus. Eigentlich hätte ich letztes Wochenende in die Nähe von Nürnberg fahren sollen, einen spätsommerlich warmen Paddeltag auf der Wiesent verbringen, auf dem gebuchten Campingplatz übernachten und am anderen Tag weiter nach Potsdam zu einer Tagung fahren. Anschließend an die Tagung wollte ich einige Tage im Spreewald verbringen. Ich hatte mir schon zwei Rundtouren zurechtgelegt und ausgedruckt. 

Dazu ist es nicht gekommen. Bereits am Mittwoch vorher hatten sich Grippesymptome bemerkbar gemacht, die zum Wochenende hin intensiver wurden so dass ich die Tagung absagte. Am Montag hatte ich dann einen positiven Coronatest. Zu dem Zeitpunkt ging es mir bereits erkennbar besser. 

Erst Ende der Woche wagte ich mich allmählich wieder aus meiner selbstverordneten Isolation. Jeweils zur Mittagszeit - wenn niemand anzutreffen war - fuhr ich jeweils zum Bootshaus um wieder mit kleinen Neckarinselrunden Kondition aufzubauen. 

Allmählich nehme ich auch wahr, dass ich wieder leistungsfähiger werde. Ich bemühe mich es nicht zu übertreiben, aber nach gut 10 Tagen Isolation und Stubenhockerei habe ich ein enormes Bewegungsbedürfnis.

Sonntag, 10. September 2023

Tiefer gelegt


Das Wohnzimmer ist an diesem heißen Septembersonntag wieder mal zur Bootswerft geworden. Ich habe den neuen Sitz doch noch drei Zentimeter tiefer gelegt, so dass die Vorderkant nun ein angenehmes Maß fürs kniend Sitzen bekommen hat. 

Ausprobieren konnte ich das erst am Abend, als es schon dunkel wurde. Ich paddelte hinab zum Stocherkahnanleger und setzte mich - weil "meine" Bank schon besetzt war auf eine Bierbank, die dort schon seit ein paar Jahren steht und vor sich hin gammelt. Ich verfolgte den Sonnenuntergang und das rege Treiben der Stocherkahnpaddler-innen und -paddler, die diesen milden Sonntagabend noch voll auskosteten. Das tat ich ja auch.
Im schwindenden Licht paddelte ich flussauf an der Altstadt vorbei und sah ausnahmsweise mal am Abend die Flkedermäuse, die ich sonst nur morgens sehe, ausschwärmen. Sie haben jetzt eine lange Nacht vor sich und werden jede Menge Insekten fangen.

Zurück am Bootshaus war es schon richtig dunkel. Ich lagerte das Boot ein und radelte zurück nach Hause. Eine weitere Arbeitswoche steht bevor. Ich hoffe mal, dass sie ein wenig entspannter wird als es die letzten vier nach meinem Urlaub waren. 

Mehr Donau

Leichtgradig zwanghaft bin ich den nächsten Donauabschnitt nach der erfreulichen Fahrt am vergangenen Wochenende angegangen: diesmal wollte ich den Fluss unterhalb von Untermarchtal erkunden. Dafür wählte ich als Ausgangspunkt Rottenacker weil mir die Schleife oberhalb von Munderkingen zu kurz und anspruchslos erschien.

Was mir nicht richtig klar war ist die Länge dieser Strecke. Es sind volle 10 Kilometer, die ich da zunächst flussauf und dann wieder hinab gepaddelt bin. Das ist für meinem Trainingsstand, die Wetter- und Strömungsbedingungen entschieden zu viel. Ich war am Ende völlig gerädert.

Der Stauabschnitt oberhalb des Wehrs in Rottenacker war leicht zu bewältigen. Da die Straße weit genug weg ist hört man nur ganz gelegentlich einen Zug vorbei rauschen. Dort, wo die Zugstrecke wieder dicht an den Fluss kommt nimmt die Strömung zu und fordert teils heftigen Einsatz um überwunden zu werden.

Immer wieder machten ins Wasser gefallene Bäume es erforderlich in der schnell fließenden Flussmitte zu paddeln. Die Sonne schien und es war ungewöhnlich warm für einen Septembertag. Nur auf diesem Abschnitt begegneten mir diesmal ein paar andere Paddler.
In Munderkingen angekommen hatte ich gehofft in Flussnähe einen Bäcker oder sogar einen Biergarten zu finden. Dem war nicht so und ich wollte das Boot nicht am Flussrand liegen lassen um in die Stadt zu stiefeln. Also verdrückte ich zwei Müsliriegel an der Umtragestelle.
Die führt über das Gelände des Kanuklubs von Munderkingen. Hinter dessen Bootshaus habe ich vor 20 Jahren meinen Alucanadier abgelegt um mit dem Zug zurück nach Sigmaringen zu fahren um das Auto zu holen. Ich schwelgte in Erinnerungen an diese erste lange Tour.

Dann paddelte ich weiter auf der langgezogenen Donauschleife bis Untermarchtal. Das ist ein unspektakulärer Abschnitt mit zunächst wenig Strömung. Schön ist, dass weit und breit keine Straße ist. 

Erst kurz unterhalb von Untermachtal kommen am Ufer auch mal die für das obere Donautal so typischen Felsformationen zum Vorschein.

Ich tappte barfuß noch ein wenig durch Untermarchtal in der Hoffnung vielleicht noch ein Eis essen zu können, aber ich fand keinen Laden. Auch das "Informationszentrum" hatte geschlossen und so machte ich mich bereits reichlich ermattet wieder auf den Rückweg.


Der Rückweg zog sich. Dort wo Strömung war, konnte ich mich ja treiben lassen, aber auf den Abschnitten oberhalb der Wehr in Munderkingen und Rottenacker muss gepaddelt werden. Die schöne Landschaft konnte mich nicht recht von der Anstrengung ablenken.
In Rottenacker angekommen legte ich das Boot neben das im Schatten geparkte Auto, aß etwas und machte zuerst ein kleines Nickerchen. Dann verlud ich meinen Krempel und erforschte noch den Umtrageweg um das Wehr. Der Ausstieg ist weit oberhalb des Wehrs ausgeschildert. Einen Einstieg unterhalb des Wehrs konnte ich nicht finden. Ich stelle mir vor dass das mit einem geschulterten Boot besonders blöd ist.

Auch in Rottenacker gibt es in Flussnähe weder Café noch Bäckerei. Ich machte mich etwas frustriert auf den Heimweg.

Samstag, 9. September 2023

Alles falsch gemacht

Es war gar nicht so schwierig den Rahmen für den Bucket-Seat aus dem Boot heraus zu trennen. Er ist mit zwei nicht gerade sparsam mit Polyesterharz einlaminierten Glasfaserstreifen befestigt, die sich mit etwas Nachdruck heraus lösen ließen. Ich musste die dicken Harzreste noch wegschleifen damit der Bootsboden wieder glatt ist. 

Bereits vorher hatte ich den leeren Rahmen meines selbst angefertigten Gurtbandsitzes (hier und hier wird beschrieben, wie der angefertigt wird) auf das Boot gelegt und angezeichnet, wo ich ihn kürzen muss. Gemerkt habe ich mir, dass ich etwas neben dem angezeichneten Strich sägen muss. Das habe ich auch getan. Auf der falschen Seite.

Dann habe ich zuhause die Abhängebleche zurechtgeschnitten und Winkel angenietet. Die Bleche habe ich - aus welchem Grund auch immer - zu kurz geschnitten, aber als ich das gemerkt habe waren die Winkel schon dran. Dann habe ich den Sitz aufmontiert. Falsch herum. Das habe ich beim Einbau in das Boot gemerkt und nochmal korrigiert.

Der neue Sitz ist also nicht - wie in den anderen Boote ca. 21cm vom Bootsboden entfernt sondern 24 und damit eigentlich viel zu hoch. 

Ich war so frustriert, dass ich das Boot wieder ins Bootshaus zurück gebracht habe.

Heute morgen nun habe ich eine Probefahrt mit dem viel zu hoch eingebauten Sitz unternommen. So schlecht fühlt sich das gar nicht an. Und im Winter kann ich so ggf. auch mit Schuhen an den Füßen paddeln. Ich könnte behaupten, dass ich das extra gemacht habe.
Was der neue Sitz nicht ermöglicht sind Verstellmöglichkeiten. Ich habe ihn jetzt so eingebaut, dass der Trim des Bootes fast neutral ist (minimal hecklastig weil ich ja doch häufig eine Tasche dabei habe oder Schuhe im Boot ablege).
Vorläufig wird der Sitz jetzt also so montiert bleiben. Längerfristig will ich die Bleche erneuern, so dass er sich etwas tiefer im Boot befindet. Verlängern kann ich die Sitzstreben nicht mehr. Sie bleiben so kurz.

Dienstag, 5. September 2023

Luxusproblem

Vom Erlös des Verkaufs des Familiencanadiers habe ich mir zunächst den Wenonah Advantage gekauft mit dessen Sitzanlage ich überhaupt nicht klar kam und fortwährend Schwierigkeiten habe. In 20 Jahren Paddeln haben sich bei mir Gewohnheiten festgesetzt, die ich einfach nicht loswerde. Ich sitze leicht diagonal im Boot und paddele das Boot aufgekantet ausschließlich auf der linken Seite. Das ging mit dem eingebauten Sattelsitz nicht und das ging mit dem originalen viel zu großen Bucketseat genausowenig wie mit dem selbst angefertigten passenden Bucketseat aus festem Schaummaterial.
Kurzerhand habe ich - als die Gelegenheit sich bot - ein weiteres Wenonah-Boot gekauft: einen Jensen C-1W. Das ist ein Wildwasserabfahrtsboot, das eine sehr ähnliche Rumpfcharakteristik wie der Advantage hat (Unterschiede: höhere Bordwände und eine stark nach hinten verlagerte Rumpfverbreiterung sowie etwas rundere Steven). Der Jensen hat einen regulären Sitz und kann erstaunlicherweise ganz passabel aufgekantet gepaddelt werden. 

Nun sollte man meinen das Problem ist gelöst. Der Advantage wird wieder verkauft und ich paddele künftig den Jensen. So einfach ist es aber nicht. Der enorme Vorteil des Advantage ist, dass er gerade einmal 16 Kilo wiegt während der Jensen mehr als 22 Kilo auf die Waage bringt.

Meine festgefahrenen Paddelgewohnheiten verweisen ja schon auf mein fortgeschrittenes Alter und den damit einher gehenden körperlichen Verfall. Mir fällt es immer schwerer Boote zu wuchten, die ich früher spielend leicht bewegt habe. Ich bewältige den schwereren Jensen nicht. Er muß über kurz oder lang verkauft werden. 

Für den Advantage fertige ich gerade einen regulären Gurtbandsitz an. Der Rahmen, auf dem der Bucketseat befestigt ist wird aus dem Rumpf heraus getrennt und Alubleche werden - so wie das im Jensen gemacht wurde - vom Süllrand her abgehängt. An ihnen wird der neue Sitz befestigt. Ich verspreche mir davon, dass ich den Advantage leicht aufgekantet paddeln kann. Das wird auch dadurch begünstigt, dass er - anders als der Jensen - eine viel länger gezogene früher ansetzende Rumpfverbreiterung unter dem Süllrand hat.

Den Sitzrahmen und die dafür passenden Sitzvarianten lagere ich ein. Wenn das Boot wieder verkauft werden soll kann der Rahmen schnell wieder einlaminiert werden. Oder der Käufer bzw. die Käuferin des Jensen besteht darauf den Rahmen dazu zu kaufen damit er in das Boot eingebaut werden kann. Auch gut.

Sonntag, 3. September 2023

Donau unterhalb Rechtensteins

 
Die zweite für dieses Wochenende geplante Paddeltour hätte ich nach der gestrigen Erfahrung auf dem Bodensee beinahe wieder abgeblasen. Aber dann war das Wetter doch zu verlockend und das Gefühl an diesen Spätsommertagen etwas zu verpassen nahm überhand. Ich fuhr nach Untermarchtal wo ich - wenn meine Aufzeichnungen stimmen - zuletzt vor 20 Jahren gepaddelt bin.

Von der damaligen aufregenden Zweitagestour erinnere ich mich, dass dieser Abschnitt besonders langweilig war. Umso überraschter war ich, als ich mir den Verlauf auf Google-Maps ansah, dass da inzwischen umfassende Renaturierungsarbeiten vorgenommen wurden.


Im kleinen Aramidboot arbeitete ich mich stark aufgekantet und mit beiden Knien auf einer Bootsseite erstaunlich mühelos gegen die doch ganz ansehnliche Strömung (infolge der Regenfälle der letzten Tage) flussauf. Dabei kam ich an der Mündung der Großen Lauter vorbei.

Unterwegs machten mich ein paar panisch davon eilende Enten auf entgegen kommende Paddler:innen aufmerksam. Tatsächlich kamen da drei Verleihboote mit 8 Insassen und ein SUP, auf dem Wolfgang souverän paddelte. Wir plauderten kurz.

Ich erreichte das Kraftwerk von Obermarchtal und hatte große Mühe die Umtragestelle zu finden. In Deutschland werden Umtragestellen ausschließlich für Flussabpaddelnde ausgeschildert weil niemand damit rechnet, dass auch flussauf gepaddelt wird. 

Ich paddelte oberhalb weiter und sah schon bald Rechtenstein vor mir auftauchen. Das war mein heutiges Ettappenziel. Ursprünglich hatte ich mal die Illusion von Munderkingen aus Rechtenstein zu erreichen, aber dafür hätte ich mir den ganzen Tag Zeit nehmen müssen (und nicht an Vortag schon 20 Kilometer Seenpaddeln absolvieren sollen).

In Rechtenstein legte ich an der offiziellen Einsatzstelle an und schlenderte mit meinem Müsliriegeln und einer Flasche Wasser über die Brücke um mich auf einer Bank nieder zu lassen, die ich schon vom Wasser aus gesehen hatte. Unterdessen wurden zwei aufblasbare Kajaks zu Wasser gelassen.


Die beiden Kajaks holte ich beim Zurückfahren schnell ein. Sie ließen sich den Fluss herunter treiben, was oberhalb und auch unterhalb des Wehrs in Obermarchtal besonders zäh sein kann. Da strömt der Fluss selbst bei hohem Pegel eher langsam. Mir liegt dieses Dümpeln nicht. Ich will voran kommen. Und das gelang mir mit den kleinen Boot und dem konventionellen Sitz erheblich besser und ermüdungsfreier, als im Bucketseat des Advantage gestern auf dem See.


Nach weniger als einem Drittel der Zeit hatte ich Untermachtal wieder erreicht. Ich verstaute Boot und Ausrüstung und fuhr noch nach Munderkingen um mir die Ein- und Aussatzstelle dort anzusehen. In nicht allzu weiter Zukunft will ich diesen nächsten Abschnitt auch noch paddeln.

Im Oktober steht der darüber liegende Abschnitt "Riedlingen - Rechtenstein" auf dem Programm. Hoffentlich haben wir dann einen goldenen Herbst. So mild wie heute wird es sicher nicht sein. 

Samstag, 2. September 2023

Reichenau rundrum

Nachdem letzte Woche noch Regen vorherrschte und erste Herbstgefühle aufkamen waren für dieses Wochenende nochmal sommerliche Temperaturen und Sonnenschein vorher gesagt. Ich beschloss noch einmal an den Bodensee zu fahren und eine Umrundung der Insel Reichenau vorzunehmen. Das mache ich ja immer mal wieder, aber fast immer mit einem anderen Boot. Diesmal hatte ich zum zweiten Mal den Advantage gewählt weil ich zwischenzeitlich einen neuen Sitz eingebaut habe. 

Der Pegel des Sees war erwartungsgemäß hoch und ich konnte dichter am Ufer entlang fahren, als ich das gewöhnlich tue. Zunächst allerdings mußte ich offenes Wasser überqueren, was ich mir dadurch erleichtern wollte, dass ich einen anderen Startpunkt als sonst wählte.


Gewöhnlich starte ich ja beim Kanuklub in Iznang (z. Bsp. im Mai, nochmal Mai, Juli 22, Juni 22, Sept. 21, Juni 21). Heute wählte ich den Badestrand im zwei Kilomter östlich liegenden Gundholzen. Dort muss das Boot ein ganzes Stück getragen werden (wenn man nicht widerrechtlich mit dem Auto zum Wasser fährt)

Ich überquerte den See diagonal bis zur Westspitze der Reichenau und paddelte dann dicht am Ufer entlang bis zur Anlegestelle der Fähre. Dort hoffte ich einen Kaffee zu bekommen und wurde - wie schon so oft - enttäuscht. Selbst um 9:00 Uhr ist der Kiosk am Anleger noch geschlossen und die Bedienung des Hotels lässt sich an den Außentischen nicht blicken. Ich brach frustriert wieder auf und paddelte am Südufer weiter bis ich zum Durchlass durch den Damm kam.
Zu meiner Frustration trug bei, dass mein "neuer" Sitz mir - ebenso wie der alte - Rückeschmerzen bereitet. Das hängt damit zusammen, dass ich mit jedem Sitz, den ich auf das kleine einlaminierte Podest aufsetze, nur steif geradeaus sitzen kann. Wenn ich daran substanziell etwas änderen will muss ich das Podest aus dem Boot lösen und einen komplett anderen Sitz einbauen. Noch habe ich Skrupel.

Ich machte eine weitere Pause am Nordufer der Reichenau wo die Parkbänke mit den Beinen im Wasser stehen. Ich parkte das Boot neben der Bank und streckte meine Beine aus. Das Bodenseewasser ist gegenwärtig angenehm warm und die Luft war inzwischen auch warm.
Etwa einhe halbe Stunde hielt ich es so mit den Füßen im Wasser aus bevor ich mich wieder ins Boot setzte und Richtung Mettnau aufbrach. Lange hielt ich auf die Spitze der Halbinsel zu bis ich dann doch abbog und direkt Richtung Gundholzen paddelte. Inzwischen waren Motorboote unterwegs und die von ihnen verursachten Wellen machten mir mehr zu schaffen als sonst. Ich sitze einfach nicht richtig in diesem Boot.
Zurück am Badeplatz trug ich Ausrüstung und Boot in zwei Etappen zum Auto und machte mich nach 20,4 Kilometern Paddeln in gut 3 Stunden wieder auf den Heimweg. In Gedanken löste ich schon den Sitz aus dem Boot und baute einen neuen selbst angefertigten Websitz ein. Mal sehen, ob ich das tatsächlich machen werde und ob das Boot sich dann auch aufgekantet paddeln lässt. Mich plagen Zweifel...