Montag, 25. Mai 2009

Armada 5: Blick zurück

Am Abend schließlich, als wir von der Saalach zurück waren, gabs großes gemeinsames Spaghetti Carbonara-Essen, das James und Martina zubereitet hatten. Am Tisch versammelten sich ungefähr 35 von den insgesamt vielleicht 50 Paddlerinnen und Paddlern, die an der diesjährigen C-Boat-Armada teilgenommen hatten. Gäste aus Dänemark, Deutschland, Tschechien, Belgien, Holland, der Schweiz und diesem kleinen versteckten Fleckchen Mitteleuropas, das sich Neuseeland nennt (Angus) waren da. Die Spaghetti Carbonara waren ein Traum, der viel zu schnell ein Ende fand, so dass James und Martina gleich nochmal Nudeln aufsetzten. Nach einiger Zeit gab es einen zweiten Gang mit improvisierter aber unschlagbarer Tomatensoße. Oberlecker!
Die Location für die nächstjährige Armada wurde besprochen und viel deutet auf Landeck am Inn hin.
Ältere Leute wie mich ziehts ab 22:00 Uhr in ihren warmen Schlafsack, die jugendlichen Draufgängerinnen und Helden festeten wohl noch ein Weilchen. Trotzdem fand am anderen Morgen wieder ein gemeinsames Frühstück statt.

Ich hatte mein Gerümpel schon eingepackt, verabschiedete mich von alten und neuen Bekannten, die heute nochmal irgendwo aufs Wasser wollten (ich wollte gar nicht wissen wo) und machte mich auf den Heimweg in der Hoffnung damit den Staus zu entgehen, was auch fast gelang. Ich war immerhin so früh wieder in Tübingen, dass ich in aller Ruhe da Boot ins Dachgebälk des Bootshaus einlagern und das Zelt zum Trocknen darüber hängen konnte.

Nächstes Jahr gibts wieder eine Armada. Ich bin schon sehr gespannt und werde - wenn sichs irgendwie einrichten lässt - wieder mittun. Falk kündigt sie in einem Online Artikel schon an.
Das lockere Konzept dieses Treffens ist genau richtig - mehr Organisation würde nur stören. Was mir wichtig erscheint ist, dass bei der Armada einigermaßen leichte Gewässer zur Verfügung stehen. Wenn sich alle WW-Canadierpaddlerinnen und -paddler treffen werden nicht wenig dabei sein, die nicht in alle höheren und tieferen Weihen der edlen Kunst des Wildwasserns eingeweiht sind. Als Gemeinschaftsevent sollte die C-Boat-Armada notgedrungen da den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Im Verlauf können die Cracks sich ja immer noch zur Befahrung der steilen engen Bäche absondern.
Es ist schon erstaunlich wie viele Leute Wildwassercanadier paddeln. Und dabei fallen mir immer noch eine ganze Reihe von Paddlerinnen und Paddlern ein, die ich zwischenzeitlich kennengelernt habe und die nicht mit auf der Armada waren. Wir müssen uns nicht verstecken und sind überhaupt nich darauf angewiesen die traditionelle Rivalität zu den Doppelpaddlern zu pflegen.

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