Sonntag, 17. Mai 2009

Übungskanal

Wie geplant waren wir heute auf dem Günzburger Übungskanal.
Als wir nach anderthalb Stunden Fahrt mit unseren Brötchen beim Camping Gelände des Günzburger Vereins ankamen waren die meisten der bereits gestern angereisten Tübinger Paddlerinnen und Paddler erst noch am Aufstehen, so dass Rolf und ich zunächst einmal den Kanal besichtigten. Gestern schon habe er enorm viel Wasser gehabt und auch heute morgen war der Wasserstand erst einmal "üppig".
Dann Frühstückten wir mit der Paddeljugend und plauderten ein wenig während die Kinder einen Kletterbaum bestiegen und dann machten wir beide uns als Erste auf zum Kanal, zogen uns um, setzten die Boote ins Wasser, übten ein/zwei Kehrwasserfahrten und -fähren unter der oberen Walze, setzten an zum Surfen und kenterten jeweils nach wenigen Sekunden. Ein fulminanter Auftakt, aus dem Rolf einige großflächige Hautqabschürfungen am linken Unterarm davon trug. Anschließend testeten wir alle Kehrwasser auf dem etwa 200 Meter langen Abschnitt der Günz bis wir im Abschlussschwall dann doch noch zum Surfen kamen. Er ist etwas schmal und steil und hat auf der linken Seite einige heimtücksiche Steine aber für unsere Boote auf der rechten Seite genau passend - bei dem Wasserstand, der urplötzlich wesentlich geringer war als noch vor dem Frühstück. Als sich der Kanal allmählich bevölkerte und Klemens in seinem Prodigy zu uns gestoßen war trugen wir die Boote wieder bergauf. Oben angekommen stellten wir fest dass inzwischen wieder richtig gut Wasser auf dem Bach war. Irgendjemand schien da am Regler zu drehen.
Mehr und mehr Paddlerinnen und Paddler trudelten ein, es wurde gesurft und unsere Kajak-Freestyler zeigten was sie konnten. Rolf wagte sich noch einmal in die Walze und hatte eine weitere Kenterung zu verbuchen.





Ich hatte vorher auch schon eine auf mein Kerbholz geschnitzt als ich versucht hatte die Walze durchfahrend dahinter ins rechte Kehrwasser zu kommen. Auf meiner linken Schokoladenseite ist das völlig unproblematisch - selbst unmittelbar am Rand der Steine. Rechts tue ich mich fortwährend irre schwer (Klemens hat das fotografisch festgehalten - wenn die Bilder nicht allzu demütigend sind stelle ich sie dann hier ein). Im zweiten Anlauf - nachdem ich mit beim ungeschickten Ausstieg gehörig das Schienbein blutig geschlagen hatte - gelang dann aber auch die rechte Kehrwasserfahrt - wenn auch nicht gerade elegant...
Inzwischen bin ich viel sicherer unterwegs als noch im vergangenen August.
Gegen 13:30 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg während die Paddeljugend unermüdlich weiter übte.

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