Samstag, 28. August 2010
Urlaubspause
Holzcanadiertreffen
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Als ich eintraf waren noch nicht viele da aber die, die da waren, waren überwiegend alte Bekannte. Die üblichen Zelte und Wohnmobile standen auf dem Gelände der Paddlergilde Ludwigshafen und das eine oder andere Boot - übrigens längst nicht alles Holzboote - lag daneben. Aber von diesen Holzbooten sollte mit Eintreffen weiterer alter Bekannter noch so einige erscheinen. Welche kamen mit einzelnen Strippern, andere mit geradezu obszön anmutend großen Flotten, die auf Autodach und Trailer angekarrt wurde.
Wir plauderten angeregt unter Dirks Tarp und sahen den Eintreffenden beim Zeltaufbau - zuerst bei heftigem Wind, später in einsetzendem Nieselregen - zu. Dabei schlürfte ich einen frisch aufgebrühten Kaffee von Knut - Vielen Dank nochmal!
Bernd, der das Treffen zusammen mit Hanno organisiert hatte, nahm unterdessen die Ankömmlinge in Empfang.
Von Detlef übernahm ich zwei Falttische, die auf dem Polingtreffen an ihre neuen Besitzer übergeben werde sollen und verabschiedete mich bereits vor Einbruch der Dämmerung. Vorher machte ich noch ein paar Bilder die allesamt entsetzlich unscharf und nicht präsentabel sind weil ich meine Kamera nicht richtig bedienen kann (sie war noch auf "Macro" eingestellt), und dann machte ich mich flugs auf den Heimweg da wir am Wochenende in Urlaub fahren und noch allerhand vorzubereiten ist.
Ich freue mich immer wieder dieses Rudel von Geselligkeit pflegenden Exzentrikern und Eigenbrötlern zu treffen. Jeder und jede (aber Frauen sind ja rar in diesen Kreisen) hat seinen eigenen Spleen, der innerhalb der kleinen Gemeinschaft verstanden und gewürdigt wird während er bei Nichtpaddlern eher auf Verwunderung oder auch Unverständnis stößt.
Angesichts der schon diesen Freitagabend eingetroffenen Anzahl von Canadierbegeisterten scheint mir das Holzboottreffen bereits ein Erfolg zu sein. Anfängliche Querelen im Forum ließen zwishenzeitlich auch mal an ein Scheitern denken. Ich bin überzeugt davon, dass jetzt am Wochenende noch deutlich mehr Leute kommen werden zumal sich das Wetter ja auch noch bessern soll.
Freitag, 27. August 2010
Noatak
Ich fürchte es wird nicht lange so glänzend und unbenutzt aussehen aber ich bin davon überzeugt, dass es sich um ein ideales Tourenpaddel mit leichtem Wildwasserpotential handelt. Im Wildwasser verwende ich inzwischen ganz kurze Paddel (ca. 140 cm),
Der Noatak ist ein Fluss im Nordwesten Alaskas.
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Donnerstag, 26. August 2010
Urlaubsbeginn
Mein diesjähriger Sommerurlaub umfasst volle neuneinhalb Tage und hat heute nachmittag um 15:00 Uhr begonnen. Ich habe mich dafür entschieden den Urlaubsbeginn mit einer kleinen Paddeltour einzuläuten und bin vom Bootshaus aus neckaraufwärts gepaddelt und gestakt.
Schließlich rückt das Polingtreffen näher und ich sollte ein wenig trainieren damit ich mich nicht blamiere. Das obere Wehr habe ich übertragen, bin vorbei an einer friedlichen Schwanenmutter mit zwei Jungen bis zum nächsten Wehr gestakt und dort gleich wieder umgedreht weil da schon ein Kajakpaddler auf der Wehrkrone saß. Es ging zurück zum ersten Wehr, das wurde wieder übertragen und dann bin ich die gesamte Strecke bis zum Anleger zwischen allerhand Stocherkähnen hindurch gestakt.
Inzwischen hat der Familienrat beschlossen, dass wir am Sonntag wegfahren und so bleibt noch allerhand Zeit für Reisevorbereitungen und ich kann morgen abend zum Holzcanadiertreffen nach Ludwigshafen fahren um die von Claudia entliehenen Mallen für den Bau des Skin-on-Frame-Bootes zurück zu geben. Ich habe mir Kopien auf Papier gemacht und werde beizeiten die Mallen aus Holzplatten aussägen damit das mit dem Boot letztendlich doch mal was wird.
Inzwischen hat der Familienrat beschlossen, dass wir am Sonntag wegfahren und so bleibt noch allerhand Zeit für Reisevorbereitungen und ich kann morgen abend zum Holzcanadiertreffen nach Ludwigshafen fahren um die von Claudia entliehenen Mallen für den Bau des Skin-on-Frame-Bootes zurück zu geben. Ich habe mir Kopien auf Papier gemacht und werde beizeiten die Mallen aus Holzplatten aussägen damit das mit dem Boot letztendlich doch mal was wird.
Dienstag, 24. August 2010
Entnamung
So wird es wohl zunächst auf die Version herauslaufen, die die mittlere Bildmontage zeigt. Vielleicht hilft mir Ole ja beim Abfummeln der Klebebuchstaben.
Sonntag, 22. August 2010
Neckarnachmittag
Die Tour hatte fast unangemessen viel Trainingscharakter. Vielleicht wären wir entspannter mit dem Tandemcanadier unterwegs gewesen und hätten - so wie viele andere - die eine oder andere Badepause eingelegt. Für einen sonnig heißen Sonntagnachmittag scheint mir das passender zu sein. Solange die Wasserstände so niedrig sind sollten die Wildwasserboote vielleicht doch besser im Bootshaus bleiben.
Samstag, 21. August 2010
Schönwetterpaddeln
Das neue (rechts) hat einen einfachen Schaft und das Blatt besteht aus Vollholz (mit Glasfaser überdeckt). Das linke dagegen hat sowohl einen laminierten schaft als auch ein laminiertes Blatt aus diversen Holzstreifen.
Freitag, 20. August 2010
Abschied
Von Claudius habe ich gelernt, dass es sich lohnt jeden Bachabschnitt zu paddeln und dabei stets gründlich zu scouten also nie zu bequem zu sein, immer wieder auszusteigen und nachzuschauen, was vor einem liegt. Auch von ihm gelernt habe ich, dass Paddelstil und -technik völlig unerheblich sind solange man Spaß an der Sache hat und zurecht kommt.
Ich werde Claudius' und Liesls Unternehmungslust, die Detailkenntnis und diese entspannte Grundhaltung sehr vermissen weil ich weiß, dass ich diesbezüglich immer noch viel zu 'unentspannt' bin.
Bei unserem heutigen Abschiedstraining wollte Claudius es mal mit dem Staken probieren und das ist ihm von Anfang an erstaunlich gut gelungen. Auch Liesl hat es dann mit der Polingstange versucht. Wir waren eine ganze Weile auf dem Neckar unterwegs, dessen Niedrigwasser gerade auch zu wenig anderem als Poling gut ist, und haben eifrig Boote getauscht (Deshalb gibts auch lauter Bilder von meinem grünen Prospector - der mit dem anheimelnden Namen!). Dann haben wir noch ein Weilchen am Feuer gesessen und geplaudert. Das werden wir jetzt so schnell nicht wieder tun können aber ich bin sicher, dass wir auch trotz der Distanz künftig noch das eine oder andere Mal miteinander paddeln werden. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Work in Progress
Guter Wille
Donnerstag, 19. August 2010
Noch ein Sawyer Paddel
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Möglicherweise werde ich den Griff durch einen ähnlichen wie am Cruiser ersetzen - ein wenig kleiner und handschmeichlerischer damit mit dem Paddel ein geschmeidiger J-Schlag möglich ist.
Alte Kataloge
Bei MadRiver hat man sich offenbar seiner Ursprünge erinnert und auf der Homepage alte Kataloge veröffentlicht. Eine Goldgrube für mich. Ich habe einfach was übrig für diese kaum zehn/zwanzig Jahre alten Boote, die als längst veraltet gelten aber mit denen man damals genauso wie heute noch irre viel Spaß haben konnte und kann.
So zum Beispiel mit meinem Fantasy, der damals so Beschrieben wurde:
So zum Beispiel mit meinem Fantasy, der damals so Beschrieben wurde:
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Mittwoch, 18. August 2010
Warntafel
Am Wochenende werde ich basteln. Zunächst an der halb fertig gestellten Säge (die soll möglichst ganz fertig werden), dann aber auch an einer Vorrichtung zur Anbringung einer Warntafel, wie sie die italienische Straßenverkehrsordnung für überhängende (Dach-)Lasten vorsieht.
Wir werden zwar wenn unser diesjähriger Kurzurlaub tatsächlich an den Lago Maggiore führt nur einen kurzen Abstecher von vielleicht 30/40 Kilometern zum Lago di Mergozzo machen aber die Carabinieri pflegen die Sache mit dieser Tafel sehr ernst zu nehmen und die Strafen sind saftig.
Allein wie bringt man so eine backblechgroße Tafel am Ende eines Canadier an? Dazu habe ich eine Anfrage im Canadierforum gestartet, die - bis auf den Vorschlag mit dem Eimer - bislang wenig inspirierende Antworten hervorgebracht hat. Jetzt habe ich mich selbst planerisch betätigt und werde mit Sperrholz, Dachlatten und Riemen experimentieren.
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Diese Warntafel wird mir einen beträchtlichen Teil des Sichtfelds im Innenrückspiegel verdecken. Wie das zur Verkehrssicherheit beitragen kann ist mir rätselhaft.
Wir werden zwar wenn unser diesjähriger Kurzurlaub tatsächlich an den Lago Maggiore führt nur einen kurzen Abstecher von vielleicht 30/40 Kilometern zum Lago di Mergozzo machen aber die Carabinieri pflegen die Sache mit dieser Tafel sehr ernst zu nehmen und die Strafen sind saftig.
Allein wie bringt man so eine backblechgroße Tafel am Ende eines Canadier an? Dazu habe ich eine Anfrage im Canadierforum gestartet, die - bis auf den Vorschlag mit dem Eimer - bislang wenig inspirierende Antworten hervorgebracht hat. Jetzt habe ich mich selbst planerisch betätigt und werde mit Sperrholz, Dachlatten und Riemen experimentieren.
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Diese Warntafel wird mir einen beträchtlichen Teil des Sichtfelds im Innenrückspiegel verdecken. Wie das zur Verkehrssicherheit beitragen kann ist mir rätselhaft.
Dienstag, 17. August 2010
Wartungsarbeiten
Abschließend habe ich die Süllränder gründlich gereinigt und neu eingeölt. Das wiederhole ich im Lauf des Abends noch ein/zwei Mal. Es ist immer wieder erstaunlich wie gerade die schäbigsten Stellen das Öl aufsaugen und eine matt glänzende Oberfläche bekommen.
Den Lappen, mit dem ich das Leinöl einarbeite, packe ich nach der Arbeit in ein fest verschlossenes Marmeladenglas damit er sich nicht selbst entzündet.
Sonntag, 15. August 2010
Buck Saw 2
Die Arbeiten an der künftig bei Mehrtagestouren mitzunehmenden größeren Säge schreiten fort: heute habe ich die Nut für die Eschenholzstrebe in die Eichenendleisten gebohrt und ausgestemmt, dann habe ich an einem Ende einen Handschmeichlerischen Griff angefügt (und hoffentlich nicht dabei zu viel Stabilität des Holzes geopfert. Schließlich habe ich Schlitze fürs Sägeblatt eingesägt, Löcher für die Zapfen (die das Sägeblatt festhalten) gebohrt und solche für den Spanndraht. Diesem habe ich einen Eichenkeil eingeflochten der nach ein paar
Zwischenzeitlich habe ich mal im Internet nach Buck Saw - Bildern gesucht und mich ein wenig geärgert, dass ich das nicht vorher gemacht habe. Es gibt da wohl durchdachte klein faltbare leichte Lösungen, von denen mein etwas traditionelles Modell noch weit entfernt ist. Aber ich habe ja noch weitere Sägeblätter...
Nächtlicher Regen
Zwischenzeitlich hat es dann doch vorhersagegemäß geregnet, was mich zu der verwegenen Annahme brachte, dass der Neckar möglicherweise mehr Wasser führt als das letztendlich der Fall war. Okay, er hatte etwas mehr Wasser als sonst aber die Strömung war nicht wesentlich schneller. Ich bin trotzdem Neckarabwärts gepaddelt und habe - was ich selten aber hin und wieder tue - das untere Wehr übertragen.
Von der Wehrkrone aus sieht der darunter liegende Abschnitt richtig idyllisch aus, der Blick von unten zum Wehr ist weniger erfreulich.
Weiter gings vorbei am Ruderklub, an dem ich kurz ausstieg um den Schriftzug auf dem Anleger abzulichten (Laura ist eine Nachbarin von mir) bis zum nächsten Wehr. Auf dem Abschnitt kamen mir einige trainierende Ruderer entgegen, denen ich tunlichst auswich.
Diese Leute fahren ja notorisch rückwärts und sehen deshalb nicht wer ihnen entgegenkommt. Beim Übertragen des hachfolgenden Wehrs mußte ich feststellen, dass mein linkes Kniepolster sich erneut vom Bootzsboden gelöst hat. Rolfs famoses Spiegelklebeband für Feuchträume taugt nur für glatte Flächen (Royalex) und meine letzte Reparatur mit simplem doppelseitigem Klebeband ist überhaupt nicht Wasserfest. Deshalb schloss ich meine morgendliche Zweistundentour auch gleich in Kirchentellinsfurt ab, wo ich mich an der Tankstelle wieder abholen ließ. Das Boot kommt erstmal ins Wohnzimmer wo ich kommende
Woche die Kniepolster mit Montagekleber einkleben werde damit sie endlich mal drin bleiben. Bei der Gelegenheit kann ich dann auch gleich mal die Süllränder anschleifen und wieder einölen und den Rumpf mit GFK-Reiniger behandeln.
Samstag, 14. August 2010
Immer noch kein Regen
Völlig unentschlossen bin ich wieder abwärts gepaddelt, habe gegen den inzwischen heftigeren Wind ankämpfend den Anleger erreicht und mein versammeltes Gerümpel wieder zurück zum Bootshaus gewuchtet.
Vor dem Regen
Man sollte nicht glauben, dass es heute Nachmittag Regenschauer geben soll. Der Wetterbericht verheißt übles Wochenenwetter. Ich hatte etwas am Bootshaus zu erledigen und habe
- weil ich ja nicht allein für irgendwelche Materialdinge in diesen Verein bin sondern auch fürs Paddeln - die Gelegenheit zu einer kurzen schnellen Neckarinselrunde vor dem schlechten Wetter genutzt.
Anders als sonst bin ich mal gegen den Uhrzeigersinn um die Insel gekurvt. Das eröffnet für mich neue (für Tübingen jedoch altbekannte) Fotomotive.
Anders als sonst bin ich mal gegen den Uhrzeigersinn um die Insel gekurvt. Das eröffnet für mich neue (für Tübingen jedoch altbekannte) Fotomotive.
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