Sam Cooks "Up North", das schon im September gleichzeitig mit dem Buch eines englischen Autors gleichen Namens eingetroffen ist, ist ein ruhiges, ja "beruhigendes" Buch, das ich immer mal wieder vor dem Einschlafen oder nachts gelesen habe - es verhalf mir zu besserem Nachtschlaf, was ja nicht unbedingt ein Lob für ein Buch ist. Die kurzen Kolumnen über unterschiedlichste Aspekte des Lebens in der Natur im Norden Kanadas (geordnet nach den Jahreszeiten zweier Jahre) sind jeweils fix gelesen und erheben nicht den Anspruch philosophische Tiefen zu ergründen, bleiben aber nicht an der Oberfläche der faktischen Realität. Cook versucht eine Mischung zwischen Weltanschauung und Naturphänomenen, Sozialpsychologie der Jäger und Reisenden und der nordkanadischen Tierwelt abzubilden. Das gelingt ihm recht gut.
Das Buch selbst ist nett aufgemacht mit allerlei Illustrationen von Bob Cary.
Das Buch muss man nicht gelesen haben. Es kann aber auch nicht schaden - hätte ich beinahe zusammenfassend gesagt, wenn nicht mein Exemplar, das aus der Minneapolis Public Library stammt, wo es ausgesondert wurde, über einen neuseeländischen Händler per Luftpost nach Deutschland gekommen wäre . Angesichts der aktuellen CO2-Diskussion kriege ich da fast schon ein schlechtes Gewissen.
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