Es regnete. Eigentlich die ganze Zeit. Das waren nicht gerade die besten Aussichten auf ein Festival aber das Thermometer zeigte steigende Temperaturen und so fuhren wir im lockeren Konvoi immer weiter gen Süden. Wir wählten die Route durch die Schweiz, was zwar den Erwerb einer Autobahnvignette beinhaltete aber die scheint mir (dieses Jahr noch) immer billiger zu sein als die sündhaft teuren französischen Péage- (Maut-) stellen.
Als wir schließlich über die Grenze kamen nahmen wir dennoch die Autobahn was uns bis hinter Lyon ca. 30 Euro kostete. Dafür war der Sprit nicht teurer als in Deutschland und wenn man Supermarkttankstellen wählt bekommt man ihn billiger.
In Mirabel et Blacons angekommen meinte ich zunächst, dass wir einen anderen Campingplatz suchen müssten weil ein großes Schild mit der Aufschrift "Fermé" am Platzeingang prangte. In der düsteren Rezeption versteckte sich aber eine außerordentlich nette Rezeptionistin, die uns in fließendem und gut verständlichen Englisch (wir waren alle - bis auf Lorenz - des Französischen nicht mächtig) zu verstehen gab, dass wir ja einen Tag zu früh da waren aber gerne schon campieren dürften.
Wir bauten unsere Zelte auf, besichtigten die Serviceeinrichtungen (alles war noch in Vorbereitung) und nahmen weitere Frühkommer wahr. Unter anderem waren einige vertraute Schweizer Gesichter da. Es war ein nettes Wiedersehen.
Am anderen Morgen besichtigten wir zunächst die Umgebung. Es zog uns natürlich zuerst auf die Brücke unter der der hoch angeschwollene Fluss hindurch rauschte. Das Wasser war braun und trübe und entsprach so überhaupt nicht den Abbildungen auf den Festival-Ankündigungen.
Der Himmel entsprach auch nicht recht den so geweckten Erwartungen und ab und zu tropfte es aus ihm kurz oder auch anhaltender. Die Temperaturen legten mehrere Bekleidungsschichten nahe.
Immerhin war das große Festivalzelt - bestehend aus vier Kuppeln - schon aufgebaut, das man auf dem Bild oben im Hintergrund erkennt. Darin sollte am Abend die Auftaktveranstaltung statt finden. Die Zeit bis dahin wollten wir dazu nutzen uns den Flussverlauf oberhalb von Mirabel et Blacons anzusehen.
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