Freitag, 5. April 2013

Open Canoe Festival - Drôme - Routenplanung (13)


Nochmal zurück zum Brückenschwall in Mirabel et Blacons: Wir sind den zwei Mal gefahren und haben diverse Abfahrten gesehen. Es soll zur einen oder anderen Kenterung gekommen sein aber eine solche habe ich nicht gesehen. In den vorangegangenen zwei Festivaljahren mit "normalen" Wasserständen konnte man den Schwall überhaupt nicht fahren. Er gilt in der Regel als Umtragestelle.


(Wenn ich hier von "links" und "rechts" rede ist die Betrachtung  von unten - wie auf fast allen Fotografien - gemeint)

Heinz aus der Schweiz meinte, dass der linkeBrückenbogen die beste Durchfahrt böte. Dort befindet sich im oberen Drittel rechts ein Loch, unten in der Mitte dann ein weiteres weitaus größeres. Es empfiehlt sich also den Brückenbogen mittig anzufahren und dann im Schwall nach rechts zu ziehen.

Heinz Götze fuhr mit seiner Gruppe sicherheitshalber den rechten Brückenbogen. Bei der ersten Betrachtung gefiel mir der auch am besten. Wenn man ihn ganz dicht am Brückenpfeiler anfuhr konnte man auf einem Schwall an der Walze vorbei hinunter gleiten. Dass man dabei gegebenenfalls nach links weg kippen konnte ist für mich als Linkspaddler nicht sonderlich beängstigend weil ich in dem Fall problemlos stützen kann.

Deutlich beängstigender ist der zweite Brückenbogen von links, den René und ich am Montag gepaddelt sind. Er hat mehrere ordentliche Walzen zu bieten, die in der Lage sind ein Boot schlagartig quer zu stellen (eine Erfahrung, die René leidvoll machen musste).


Auf diesem Bild habe ich mal die beiden Routen eingezeichnet, die René und ich (ungefähr) gepaddelt sind. Man kann so eine Route nicht exakt planen weil die pulsierenden Wellen einen sehr spontan mit Herausforderungen konfrontieren, denen man nicht immer gewachsen ist.

Kommt es an diesem Schwall zu einer Kenterung, dann findet die in der Regel im unteren Bereich statt, in dem der Schwall nicht mehr von Steinen durchsetzt ist. Man schwimmt gegebenenfalls etwas länger aber mit Helm und Schwimmweste und vernünftigem Kälteschutz ist das Verletzungsrisiko minimal.

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